Die Maschine fällt aus – völlig unvorhersehbar und plötzlich – für den Unternehmer ein Albtraum. Im schlimmsten Fall führt dies zur Stilllegung ganzer Anlagen, Liefertermine werden überschritten und die Kosten explodieren. Lässt sich dieses Risiko auf ein Minimum senken? Ein Schlüssel liegt in kabelloser (wireless) Sensorik: Dank der Wirepas Massive Technologie gibt es eine marktfähige Lösung für kosteneffizientes, hochskalierbares und einfach zu implementierendes Condition Monitoring.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie im Artikel
Wireless Condition Monitoring: Die Zukunft gehört smarten Ansätzen
Condition Monitoring (= Zustandsüberwachung) ist ein Konzept, mit dem Ziel das Ausfallrisiko auf ein absolutes Minimum zu bringen. Bereits in vielen Betrieben ist es im Einsatz. Es basiert auf einer im Idealfall kontinuierlichen Erfassung des Maschinenzustandes durch Messung und Analyse physikalischer Größen wie z.B. von Schwingungen und Temperatur. Dadurch verhilft es zu einem deutlich besseren Verständnis der Maschine. Die Wartung kann im Ergebnis besser koordiniert und beispielsweise Abnutzungserscheinungen frühzeitig bemerkt werden (Predictive Maintenance). Insgesamt können sich sowohl Anlageneffizienz als auch die Sicherheit erhöhen. Condition Monitoring Systeme (CMS) sind für die komplette Industrie von Relevanz und deren Einsatzgebiet ist riesig. Bisher gibt es hier noch keine Standardsoftware, und das Interesse an Optimierung und Herstellung intelligenter Systeme ist groß. Denn eins ist klar: Die Zukunft liegt in intelligenten, industriellen IoT-Lösungen.
Finnischer Innovations-Cluster liefert mit kabelloser Lösung zuverlässig Daten
Das finnische Unternehmen Treon ist Experte in der Entwicklung kabelloser Hard- und Software, einschließlich Geräten für die industrielle Zustandsüberwachung, dem Wireless Condition Monitoring. Tür an Tür mit dem Start-Up Wirepas entsteht innovative Synergie, die voneinander profitiert. So entwickelt Treon kabellose Geräte für das Monitoring und Wirepas stellt mit seinem skalierbaren Mesh Netzwerk die Connectivity Software zur Übermittlung der Daten zwischen den Sensoren und dem Gateway bereit. Die Daten werden dann vom Gateway über ein sicheres Netzwerkprotokoll in die Cloud oder Serveranwendung des Kunden übertragen.
Sulzer wird bei den Finnen fündig
Sulzer, führender Hersteller für Pumpen, war auf der Suche nach einem passenden Condition Monitoring Service. Bisher in dem Bereich nicht ausgestattet, wurde er auf dem Markt zunächst nicht fündig. Der Zeit voraus, erkannte das Unternehmen, dass die kabellose Übertragung für sie der einzig richtige Weg ist. Über den Kontakt zu Wirepas konnte zusammen mit Treon ein individuell passendes Produkt entwickelt werden. Es entstand der Sulzer Sense Condition Monitoring Service. Kern der wireless IoT-Lösung sind die batteriebetriebenen, kosteneffizienten sowie einfach zu installierenden Treon Sensoren in Kombi mit dem Wirepas Kurzstrecken-Mesh-Netzwerk, das den Weg zum Gateway ebnet. Aus dieser Zusammenarbeit ging der Sensor Treon Industrial Node hervor. Das erste Produkt des Unternehmens speziell für die Zustandsüberwachung. Bereits in diesem Jahr wurden zudem die Sensoren Treon Industrial Node 6 mit erweiterten Funktionen sowie Treon Industrial Node 6 Ex, eine Version für explosionsgefährdete Bereiche, eingeführt.
Treon trifft Kundenbedürfnisse
Von den Lösungen der finnischen Kollaboration Treon und Wirepas ebenso überzeugt sind das deutsche Unternehmen ifm, spezialisiert auf Sensoren, sowie Symphony Industrial Al, ein in den USA ansässiger Innovator im Bereich industrieller Erkenntnisse. Sie nutzten genau wie Sulzer das White Labelling und ließen sich die Geräte mit eigenem Namen erstellen. Auf diese Weise können Sie ihren Kunden drahtlose Sensoren anbieten, mit Treon Hardware und der Wirepas Connectivity.
Was macht diese finnische Kollaboration besonders
Treon konzentriert sich auf die Geräte und die Hardware-Plattform, nicht auf Backend-Lösungen oder Dienstleistungen für Endkunden. Dem Kunden wird keine externe Cloud aufgezwungen. Mit Treon bekommt er die erfassten Daten direkt und sicher in seine eigene Cloud oder lokale Serveranwendung übermittelt. Dabei obliegt der Zugriff, die Kontrolle sowie die weitere Verwendung über die Daten zu jeder Zeit dem Kunden allein. Auf Wunsch erhält der Kunde sogar ein nach seinem Wunsch optimiertes, gefiltertes Datenpaket, befreit von nicht relevanter Info. Dieses Vorgehen schont zudem die Lebensdauer der Batterie. Treon legt viel Wert auf eine enge Zusammenarbeit, individuell an den jeweiligen Bedürfnissen der Unternehmen ausgerichtet. Nicht zuletzt hat der Hardware-Spezialist mit Nokia-Background eine lange Erfahrung mit dem für anspruchsvolle, industrielle Umgebungen so wertvollen Mesh Netzwerk von Wirepas.
Wireless, batteriebetriebene Lösung versus bisherige Methoden
In der Geschichte des Condition Monitoring wurde bis dato klassisch nur mit zwei Methoden gearbeitet. Die eine bediente sich verkabelter Geräte. Auf diesem Weg werden In-Time viele Daten zur Analyse geliefert. Nachteil: Dieser Weg ist zeitaufwendig in der Installation, schwer zu warten sowie teuer. Aus diesem Grund wird oft nur ein kleiner Prozentsatz und wirklich nur die „kritischen“ Maschinen bei der Überwachung abgedeckt. Im Ergebnis führen begrenzte Installationen zu begrenzten Daten. Der Unternehmer, der sich mit dieser Lösung zufriedengibt, erhält nur das halbe, lückenhafte Bild von seinem Maschinenpark, insbesondere der Überblick über die wahre Leistung fehlt. Laut Murphys Law wird natürlich genau das nicht überwachte Glied zu Ausfallzeiten und kostenintensiven Fehlern führen. Methode zwei bedient sich tragbarer Geräte. Ein Mitarbeiter läuft durch die Hallen und misst die benötigten Daten. Dies erspart zwar Zeit und Kosten für Installation, jedoch vergeht viel Zeit zwischen den einzelnen Messungen und Personaleinsatz ist ebenso teuer. Als alleinige Methode ist beides nicht mehr zeitgemäß.
Effizienteres Condition Monitoring mit Wirepas und Treon
Treon und Wirepas sind der ideale Match, wenn es um smarte IoT-Lösungen für zeitgemäßes Condition Monitoring geht. Janne Julkunen, Chief Product Officer von Treon, kommentiert: „Wirepas verfügt über ein hervorragendes Team, mit dem es eine Freude ist, zusammenzuarbeiten, und über eine hervorragende Technologie, die einfach funktioniert. So können wir uns auf das konzentrieren, was wir am besten können: die Entwicklung hochintegrierter, kabelloser, elektronischer Geräte.” Das Wirepas Mesh Netzwerk bringt alles mit, was die Technologie von Treon optimal ergänzt. Im Ergebnis trifft das kabellose, batteriebetriebene CMS die modernen Kundenbedürfnisse. Es ist kosteneffizient und statt nur ein paar weniger, können unkompliziert alle relevanten Maschinen in das Monitoring integriert werden. Dank Wirepas Technologie skaliert das System automatisch auf jede gewünschte Größe. Das heißt, es ist ohne Vorplanung kurzfristig möglich, neue Geräte einzubinden. Auch ist der Einsatz bei neuem Aufbau in kurzer Zeit möglich. Die Anwendung ist simpel und das Unternehmen benötigt keinen teuren Spezialisten für Planung und Installation, sondern ist autonom. Einen Single Point of Failure gibt es nicht, und die Daten werden kontinuierlich in die Unternehmens-eigene Cloud gespielt.