WEMACOM: Telekommunikation in Schwerin

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WEMACOM: Telekommunikation in Schwerin

Die WEMACOM Telekommunikation GmbH, gegründet 1997 als Tochter der WEMAG AG, betreibt ein Telekommunikationsnetz in Westmecklenburg. Seit 1999 sind die Stadtwerke Schwerin Mitgesellschafter. Die WEMAG AG, ein Öko-Energieversorger, bietet neben Strom und Gas auch Breitbandinternet und Fernsehdienste an, insbesondere in Schwerin.

Ausbau der KommunikationsinfrastrukturBreitband-Streit zwischen Telekom und WEMACOM

Die WEMACOM Telekommunikation GmbH: Ein Überblick

Die WEMACOM Telekommunikation GmbH wurde 1997 als Tochtergesellschaft der WEMAG AG gegründet und hat ihren Sitz in Schwerin Lankow. Ihr Telekommunikationsnetz in Westmecklenburg wurde ursprünglich zur Unterstützung der Stromversorgung entwickelt, wird aber nun zur Vermarktung freier Übertragungskapazitäten genutzt. Die WEMACOM arbeitet eng mit Partnern zusammen, um den Ausbau des Netzes voranzutreiben. Seit Dezember 1999 sind die Stadtwerke Schwerin GmbH Mitgesellschafter, was die WEMACOM zum Regional- und City-Carrier macht.

WEMAG und Stadtwerke Schwerin

Die WEMACOM hat einen starken Rückhalt durch ihre Hauptgesellschafter, die WEMAG AG und die Stadtwerke Schwerin GmbH. Die WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln, der Strom, Gas und Netzdienstleistungen an Privat- und Gewerbekunden liefert. Das Unternehmen setzt auf regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit und investiert in erneuerbare Energien. Seit Januar 2010 befindet sich die WEMAG AG im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

Breitbandausbau und Internetdienste

Die WEMAG ist auch im Breitbandausbau in den Landkreisen Ludwigslust und Nordwestmecklenburg aktiv und bietet Internet-Tarife für Glasfaser, Telefonie- und Fernsehangebote an. Gemeinsam mit den Stadtwerken Schwerin werden verschiedene Internet-Tarife im Schweriner Stadtgebiet angeboten.

Die WEMACOM Telekommunikation GmbH zeigt sich somit als wichtiger Akteur im Bereich der Telekommunikation und des Breitbandausbaus in Westmecklenburg, unterstützt durch starke Partner und mit einem klaren Fokus auf regionale Entwicklung und Nachhaltigkeit.


Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur in der Region

Glasfaserausbau

Die WEMACOM Telekommunikation GmbH treibt den Glasfaserausbau durch ihr Tochterunternehmen, die WEMACOM Breitband GmbH, voran. Diese ist eine vollständige Tochtergesellschaft der WEMACOM Telekommunikation GmbH. In Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim erhielt sie den Zuschlag für den Ausbau mehrerer Glasfasercluster.

Aufbau von Hochgeschwindigkeitsverbindungen durch DWDM-Technologie mit Axians

Die WEMACOM Telekommunikation GmbH verfolgt seit über zwei Jahrzehnten das Ziel, ihren Kunden in Mecklenburg-Vorpommern hochleistungsfähige Glasfaser- und Funknetze anzubieten. Bei der Notwendigkeit einer neuen Glasfaserverbindung von Schwerin nach Rostock war eine Technologie gefragt, die hohe Kapazitäten, Ausfallsicherheit und Flexibilität gewährleistet, und gleichzeitig einfache Integration neuer Dienste ermöglicht.

DWDM-Technologie für Kapazität und Flexibilität

Die Entscheidung fiel auf Dense Wavelength Division Multiplexing (DWDM), eine Technologie, die es ermöglicht, verschiedene Datenraten parallel über eine Glasfaser zu übertragen. Durch DWDM können hohe Bandbreiten über lange Strecken transportiert werden, was die Kapazität vorhandener Glasfasernetze maximiert und die Bereitstellung neuer Dienste vereinfacht.

  • DWDM ermöglicht parallele Übertragung unterschiedlicher Datenraten auf verschiedenen Wellenlängen.
  • Die Technologie vereinfacht die Integration neuer Dienste und steigert die Effizienz des Glasfasernetzes.
  • Automatisierte Einrichtung und Überwachung durch ROADM

Reconfigurable Optical Add-Drop-Multiplexer (ROADM) ermöglichen die automatische Einpegelung der Wellenlängen ohne manuelle Eingriffe vor Ort. Diese Komponenten ermöglichen eine flexible Verschaltung von Wellenlängen in DWDM-Systemen und erleichtern die Überwachung und Fehlerbehebung.

  • ROADM ermöglicht die automatisierte Einrichtung und Überwachung der Wellenlängen.
  • Potenzielle Störungen werden schnell identifiziert und behoben, was die Ausfallzeiten minimiert.

Die Zusammenarbeit mit Axians, einem zertifizierten Technologiepartner, ermöglichte eine umfassende Beratung, Planung und Implementierung der DWDM-Technologie. Durch die Expertise von Axians konnte die WEMACOM ihre Infrastruktur modernisieren und Kosten sparen. Die Partnerschaft ermöglicht eine effiziente Implementierung und Betriebssicherheit der DWDM-Technologie.

Dank der implementierten Technologie ist die WEMACOM für zukünftige Anforderungen gerüstet. Das Glasfasernetz ist robust und anpassungsfähig, und die automatisierte Konfiguration der Wellenlängen ermöglicht eine schnelle Reaktion auf sich verändernde Anforderungen.

  • Das Netzwerk ist robust und anpassungsfähig, um den steigenden Datenanforderungen gerecht zu werden.
  • Die automatisierte Konfiguration der Wellenlängen ermöglicht eine schnelle Reaktion auf neue Anforderungen.

Die erfolgreiche Implementierung der DWDM-Technologie durch die Zusammenarbeit von WEMACOM und Axians stellt sicher, dass die WEMACOM ihre Position als führender Anbieter von Hochgeschwindigkeitsverbindungen in Mecklenburg-Vorpommern weiter ausbauen kann.


Breitband-Streit zwischen Telekom und WEMACOM

In Ludwigslust-Parchim spitzt sich der Konflikt um den Breitbandausbau zwischen der Deutschen Telekom und der Wemacom zu. Wemacom-Chef Volker Buck bezeichnete den Doppelausbau von Glasfaser als "volkswirtschaftlichen Unsinn", woraufhin die Telekom ihm vorwirft, die Prinzipien des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs nicht zu verstehen.

Der Streit zwischen den beiden Unternehmen ist kein neuer, jedoch erreicht er nun eine neue Eskalationsstufe. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist der Breitbandausbau von entscheidender Bedeutung für die Infrastruktur und die wirtschaftliche Entwicklung. Dabei treffen unterschiedliche Vorstellungen über den Ausbau und die Nutzung von Glasfasertechnologie aufeinander.

Wemacom-Chef Buck kritisiert den Doppelausbau als ineffizient und fordert eine stärkere Koordination zwischen den Telekommunikationsunternehmen, um Ressourcen optimal zu nutzen. Er argumentiert, dass ein konkurrierender Ausbau die Kosten unnötig in die Höhe treibt und letztendlich zu einem ineffizienten Ergebnis führt.

Im Gegenzug wirft die Telekom Buck vor, die Bedeutung des Wettbewerbs für die Marktdynamik zu ignorieren. Telekomsprecher Georg von Wagner betont die Notwendigkeit des Wettbewerbs, um Monopole zu vermeiden und eine vielfältige und leistungsfähige Infrastruktur sicherzustellen.

Der Breitbandstreit zwischen Telekom und Wemacom zeigt die Herausforderungen und unterschiedlichen Ansichten im Bereich der Telekommunikationsinfrastruktur auf. Die Frage, wie der Breitbandausbau effizient gestaltet werden kann, um die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Wirtschaft zu erfüllen, bleibt ein zentrales Thema in der politischen und wirtschaftlichen Diskussion.

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