Toplink: Tragen Link ein
Wo kommt er her, der "Toplink"?
Wer bei seiner täglichen Arbeit Informationen im Internet recherchiert, wird sich über ergiebige Informationsquellen freuen. Sind diese besonders wertvoll, trägt man den Link dorthin schon mal in eine Mail oder WhatsApp ein und leitet sie guten Kollegen weiter. Schließlich hilft man sich ja nach Kräften. Doch oft gerät ein solcher "Toplink" wieder in Vergessenheit, wenn das Problem gelöst ist - oder wenn schlicht das nächste Problem auf dem Tisch landet.
Ruf der KI: "Tragen Sie den Link bei mir ein!"
Seit Künstliche Intelligenz eine natürlichsprachliche Abfrage von Wissensbeständen ermöglicht, eröffnen sich allerdings Möglichkeiten, das wertvolle und mit viel Zeitaufwand recherchierte Expertenwissen nicht nur zu konservieren, sondern für künftige Arbeiten verfügbar und schnell abrufbar zu halten.
Wer im Unternehmen eine Wissensanwendung auf Basis einer On-Premise-KI-Lösung einsetzt, ist hier klar im Vorteil. Das Dokument hinter dem Toplink wird einfach in "der KI" gespeichert. "Tragen Link ein" war früher. "Speichern Dokument" ist nun der aktuelle Stand der Wissenschaft.
Bedeutungswandel für den Toplink
Durch den Einsatz von KI verliert das "Tragen Link ein" an Bedeutung. Während man früher den Link zur wichtigen Information in der eigenen Liste der werthaltigen Links ablegte, gelangt in die hauseigene KI nunmehr der Inhalt selbst. Dies hat seine Ursache darin, dass früher ein vergleichbar angenehm durchsuchbarer Informationsspeicher schlicht nicht verfügbar war. Da war es einfacher, stichwortbezogen nach einem passenden Toplink zu suchen und dann das gehegte Dokument zu öffnen.
Ausblick in die Zukunft: Wie (und wo) tragen wir künftig den Link ein?
Suchmaschinen arbeiten aktuell daran, die Qualität der Fragenbeantwortung durch den Einsatz von KI zu steigern. So zeigt Google in seinen Suchergebnissen bereits Zusammenfassungen von offerierten Dokumenten, so dass der Nutzer das betreffende Dokument selbst gar nicht mehr öffnen muss. An der Zusammenfassung erkennt der Nutzer bereits, ob die angebotene Fundstelle seine Erwartung erfüllen wird. So jedenfalls der Plan. Und diese Zusammenfassung wird von der KI bereitgestellt.
Gibt man sich damit zufrieden und geht man davon aus, dass der Einsatz von KI bei der Abarbeitung der Suchanfragen bereits zu wesentlich besseren Suchergebnissen führt, ist das eintragen eines Link nicht mehr vonnöten. Doch andererseits tragen wir den Link in unser Verzeichnis der Toplinks ja auch deswegen ein, weil wir den Sucheprozess erfolgreich mit einem außergewöhnlich guten Ergebnis abgeschlossen haben. Da wollen wir uns ja gar nicht mehr mit einer Suchmaschine auseinandersetzen, sondern lieber die selbst entdeckten Schätze nutzen. Insofern dürfte das "Tragen Link ein" uns wohl doch noch ein wenig länger erhalten bleiben.