Die Zukunft hält mit zahlreichen neuen Technologien Einzug und die Unternehmen sind auf Fachkräfte angewiesen, die diese Technologien anwenden können. Das Studium der Robotik gilt dabei als Einstieg.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie im Artikel
Studium der Robotik: An der Zukunft mitarbeiten
Auf der einen Seite stehen die Menschen, die die neuen Technologien anwenden. Sie setzen auf Roboter, die den Rasen mähen oder staubsaugen, die Maschinen bedienen oder teilweise sogar Menschen in bestimmten Jobs ersetzen. Auf der anderen Seite stehen die Menschen, die diese Technologien entwickeln. Sie tragen einen großen Teil zur fortschreitenden Automatisierung bei und sorgen dafür, dass die Digitalisierung in der Industrie 4.0 umsetzbar wird. Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften, die das nötige Wissen mitbringen und diese Technologien sowohl entwickeln als auch sicher anwenden können. Mit einem Studium der Robotik bzw. der Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt auf der Robotik ist es möglich, zur gefragten Fachkraft von morgen zu werden und einen zukunftssicheren Job anzutreten.
Warum ist das Studium der Robotik empfehlenswert?
Nachdem es lange Zeit in der Industrie darum ging, Systeme zu entwickeln, die nach Eingabe weniger Daten bestimmte Vorgänge ausführen, ist es heute wichtig, dass Roboter autonom agieren. Sie dringen inzwischen in das tägliche Leben ein, wie sich am Beispiel der Saug- und Mähroboter unschwer feststellen lässt.
Roboter übernehmen verschiedene Aufgaben in der Logistik oder bei der Überwachung von Objekten, sie meistern komplizierte Algorithmen und arbeiten mit den Methoden der künstlichen Intelligenz.
Es schließt mit dem Bachelor of Engineering ab und kann ein Teilbereich der Mechatronik sein. Auch Studierende, die sich für Informatik oder Elektrotechnik als Studiengänge entschieden haben, können die Vertiefungsrichtung Robotik wählen.
Was lernen Studierende des Studiengangs Robotik?
Sie werden damit zu Allroundern und haben Einblick in die verschiedenen Fachbereiche. In den ersten Semestern geht es daher um die Grundlagen, die neben den genannten Fächern auch aus den Bereichen Werkstoffkunde und Physik erworben werden müssen.
Erst Studierende höherer Semester befassen sich mit den eigentlichen Themen der Robotik, wobei auch gesagt werden muss, dass der Fachbereich der Robotik von allen anderen ingenieurwissenschaftlichen Gebieten beeinflusst wird.
Auf dem Stundenplan stehen auch Kurse zu diesen Themen:
- maschinelles Lernen
- Künstliche Intelligenz
- Vernetzung von Robotern
- Optimierung
- Sensorik
- Laserbearbeitung
Mindestens ein Semester wird in einem Unternehmen verbracht, wo bei praktischen Anwendungen das nötige Rüstzeug für die spätere Arbeit als Ingenieur für Robotik erworben wird.
Studierende können zwischen verschiedenen Vertiefungsrichtungen wählen und konzentrieren sich zum Beispiel auf die industrielle oder die maritime Robotik.
Interessant: Ein Studium der Robotik ist nicht nur ein Thema für Jungs und Männer. Auch Mädchen und Frauen sind bei derart technischen Studiengängen gut aufgehoben und inzwischen zahlreicher zu finden.
Auch sie schließen mit dem Bachelor of Engineering ab und sind in den Unternehmen als Fachkräfte gefragt.
So lange dauert das Studium der Robotik
Um den Bachelor of Engineering zu erwerben, ist ein Studium mit sechs bis sieben Semestern Länge nötig. Hinzu kommt das Praxissemester, das in einem Unternehmen der eigenen Wahl ausgeübt wird. An der Fernhochschule dauert das Studium zwischen 42 und 72 Monaten, abhängig vom täglichen zeitlichen Aufwand und von der gewählten Studienart (Teilzeit oder Vollzeit). Nach dem Ablegen des Bachelors kann ein Master angehängt werden, dieser dauert noch einmal drei bis vier Semester. Insgesamt ist damit eine Studiendauer von zehn Semestern üblich.
Wer Robotik studieren möchte, kann dies neben der erwähnten Fernhochschule auch an verschiedenen Universitäten im Präsenzstudium machen. Zur Wahl stehen hier beispielsweise die Studiengänge:
- Robotik
- Humanoide Robotik
- Mechatronik – Robotik und Automatisierung
- Robotics and Intelligent Systems
- Neurorobotik
- Automation and Robotics
Wie sich an der Vielzahl der Studiengänge unschwer erkennen lässt, gibt es nicht „das eine“ Studium der Robotik. Grund dafür ist, dass diese kein separates Feld ist, sondern an die klassischen Ingenieurwissenschaften anknüpft. Informatik und Elektrotechnik bieten als Fachbereiche unzählige Verbindungspunkte zur Robotik. Die meisten Hochschulen bieten daher auch keine separaten Studiengänge zur Robotik an, sondern offerieren diesen Bereich als Vertiefungsrichtung, wobei besonderes Augenmerk auf den fachübergreifenden Studiengängen liegt.
Entscheidung für das Studium der Robotik: Das ist ebenfalls wichtig
Voraussetzungen für das Studium der Robotik
Mathematik ist nicht der einzige Fachbereich, der bei einem Studium der Robotik relevant ist. Wichtig sind sämtliche naturwissenschaftlichen und technischen Fächer. Vor allem mit der Physik, mit Informatik und Elektrotechnik sollten keine Berührungsängste bestehen.
Wer die Robotik studieren möchte, sollte zudem über ein gutes Vorstellungsvermögen verfügen, Dinge abstrakt darstellen können sowie sehr gut logisch denken. Des Weiteren ist eine große Portion Neugier gefragt: Um die Robotik zu studieren, sollten die Fachkräfte von morgen Dinge hinterfragen und wissen wollen, wie sie funktionieren. Außerdem sollten sie in der Lage sein, strukturiert zu arbeiten.
So geht’s nach dem Studium weiter
Die Fachbereiche, in denen Absolventen mit einem Bachelor der Robotik in der Tasche arbeiten können, sind breit gestreut. Unter anderem können sie direkt in den Unternehmen der Industrie und hier insbesondere in der Entwicklung und Produktion arbeiten. Auch Labore und Forschungseinrichtungen kommen dafür infrage.
Intelligente Robotersysteme müssen entwickelt und instand gehalten werden. Einsteiger, die direkt vom Studium kommen, sind meist in der Entwicklung von Roboteranwendungen oder im Bereich des Anlagen- und Maschinenbaus zu finden.
Eine wichtige Frage, die die meisten Studieninteressierten beschäftigt, ist: Mit welchem Verdienst kann ein Absolvent des Robotikstudiums rechnen? Die Antwort: Das durchschnittliche Gehalt liegt bei 56.000 Euro für einen Berufseinsteiger.
Mit weiterer Spezialisierung sowie längerer Berufszugehörigkeit sind deutlich höhere Gehälter möglich, sie können sogar in den sechsstelligen Bereich kommen. Es ist zudem nicht nötig, mit dem Bachelor im Bereich Robotik tatsächlich an der Entwicklung von Robotern mitzuarbeiten.
Dank des erworbenen Know-how kann die Tätigkeit auch als Consultant fortgeführt werden. Gerade dabei sind zudem höhere Gehälter möglich.