SMARTinfeld: Modellprojekt für LoRaWAN-IoT im ländlichen Raum

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Von Smart City ist schon vielerorts die Rede. Doch in ländlichen Regionen hat diese moderne Technik noch keinen Einzug gehalten. Das liegt in erster Linie daran, dass ländliche Gebiete zumeist nicht besonders dicht besiedelt sind. Alles ist viel weitläufiger und deshalb auch nicht ganz so einfach zu vernetzen. Das sollte sich aber schon bald ändern. Das SMARTinfeld ist ein Modellprojekt für LoRaWAN auf dem Land und wird daher anstelle von Smart City lieber Smart Village genannt. Doch was steckt dahinter?

Was steckt hinter SMARTinfeld?

Vorreiter für das ehrgeizige Smart Village Projekt ist die Gemeinde Martinfeld in Thüringen. Die Bezeichnung wurde aus einer Kombination der beiden Begriffe Smart Village und Martinfeld erzeugt. Deshalb schien die Bezeichnung SMARTinfeld allen Beteiligten als angemessen. Maßgebende Kraft bei diesem ambitionierten Vorhaben ist das Unternehmen Alpha-Omega-Technology, das den Unternehmenssitz in dem Ort Martinfeld hat.

Es wurde dazu ein Long Range Wide Area Netz, kurz LoRaWAN eingerichtet. Ein solches Netz verbraucht nur wenig Energie und weist trotzdem eine große Reichweite auf. Damit lassen sich Sensoren und Aktoren unterschiedlichster Art in einem modernen IoT zusammenfassen. Das hat den Vorteil, dass zahlreiche Abläufe automatisiert durchgeführt werden können. Es gibt schon jetzt mehrere Anwendungsmöglichkeiten für diese innovative technische Lösung.

Welche Vorteile bietet SMARTinfeld?

Die ersten Anwendungen wurden schon erfolgreich eingesetzt. Beispielsweise wurden sämtliche Straßenlaternen in der Gemeinde mit Sensoren ausgestattet. Diese messen die aktuellen Lichtverhältnisse im Umfeld der Laterne. Ist es zu dunkel, schaltet sich automatisch die moderne LED-Straßenbeleuchtung ein. Durch diese bedarfsgerechte Beleuchtung spart der Ort hohe Energiekosten. Das ist auf jeden Fall wirtschaftlicher, als die gesamte Beleuchtung in bestimmten Zeitspannen einzuschalten.

Inzwischen können schon Imker in der Gemeinde das LoRaWan sowie das IoT nutzen, um ihre Bienenstöcke aus der Ferne zu beobachten und zu kontrollieren. Dadurch ersparen sie sich die täglichen Fahrten zu den Bienenstöcken.

Vorteile für den Winterdienst

Inzwischen sind entlang der örtlichen Straßen schon Sensoren angebracht, die zur Messung der aktuellen Fahrbahntemperatur dienen. Diese übermitteln ebenfalls in Echtzeit die Daten. Die ermittelten Daten werden vom Winterdienst genutzt. Der Vorteil besteht darin, dass nicht unnötig Streumittel ausgebracht werden muss. Damit lassen sich dann nicht nur Kosten sparen, sondern es wird auch gleichzeitig die Umwelt geschont.

Das Projekt Smart Village steht derzeit noch ganz am Anfang. In Zukunft werden noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten hinzukommen. Denkbar wären Sensoren für Parkplätze und noch vieles mehr.

Die Betreiber von SMARTinfeld erhoffen sich viel

Der eine oder andere fragt sich vielleicht, welche Vorteile diese neue Technik für die Allgemeinheit bringen sollte. Der Nutzen für jeden Bürger liegt jedoch klar auf der Hand. Einwohner können sich sicher sein, dass die Straßenbeleuchtung eingeschaltet ist, wenn das Tageslicht nicht mehr ausreicht. Zudem profitieren sie davon, dass eisglatte Fahrbahnen rechtzeitig abgestreut werden.

Neben den rein praktischen Vorteilen gibt es noch einen weiteren Aspekt. Durch das Modellprojekt SMARTinfeld sollen ländliche Gebieter attraktiver gestaltet werden. Damit werden die Unterschiede zwischen den Städten und den kleineren Gemeinden geringer. Das führt letztendlich dazu, dass die ländlich gelegenen Gebieter wieder an Attraktivität gewinnen.

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