Juniper Research: Über sieben Millionen IoMT-Geräte bis 2026

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Eine jüngst veröffentliche Studie von Juniper Research geht davon aus, dass das Internet of Medical Things (IoMT) in intelligenten Krankenhäusern bis 2026 die Schwelle der sieben Millionen Geräte überschreiten wird.

Wachsende Ansprüche bei medizinischer Mangelversorgung

Die sich seit Jahren abzeichnende Entwicklungen im medizinischen Bereich haben sich in der letzten Zeit erwartbar weiter beschleunigt. Wachsende und überalternde Bevölkerungen mit steigenden Ansprüchen bei immer länger andauernder gesundheitlicher Versorgung treffen weltweit auf unzureichend ausgestattete Einrichtungen und Gerätschaften. Insbesondere der amerikanische und chinesische Markt sind hier exemplarisch als treibende Kräfte dieser Entwicklung zu sehen.

Krisen legen Schwachstellen offen

Und nicht erst seit der aktuellen Pandemie wird mehr Menschen offenbar, dass es um diese kritische Infrastruktur nicht sehr gut bestellt ist. Immer mehr Bedürftige treffen auf bereits seit längerem stark überlastete Ärzte und Pfleger, deren Zahl sukzessive abnimmt. Auch die Ausstattung mit diagnostischen und therapeutischen Geräte lässt vielerorts oft zu wünschen übrig. Nicht angemessene Löhne für die harte Arbeit und unmenschliche Arbeitszeiten sind nur einige Punkte die als Gründe für die zunehmenden Kündigungen des dünn gesäten Personals hierfür ins Feld geführt werden.

Fernüberwachung als Lösung?

U.a. auch deshalb entwickelt sich seit Jahren im Schatten dieser Gemengelage ein Markt, der sich vorgenommen hat, die Lücken im Versorgungssystem mit technologischen Angeboten zu füllen. Zuerst richteten sich die Angebote der so genannten Telemedizin vor allem an ältere Menschen und Kranke, die sich außer Stande sahen für selbst aufsuchende Konsultationen. Ihnen folgten allein oder in nicht städtischen Umgebungen lebende Menschen bzw. stark Berufstätige. Die Pandemie mit ihren zahlreichen Befürchtungen und staatlichen Verordnungen trieb auch bisherige Nicht-Nutzer verstärkt diesen Angeboten zu. Die mit vernetzten Überwachungs- und Diagnoseapplikationen verbundenen Möglichkeiten zur Kostenersparnis und schnellen kompetenten Hilfe in vielen Bereichen anerkennend, übernehmen immer mehr Segmente des medizinischen Sektors nun diese IoMT-Lösungen. Das trifft auch und vor allem auf bereits stark digitalisierte Einrichtungen, wie den so genannten intelligenten Krankenhäusern zu.

Verdopplung des globalen IoMT-Marktes

Die Analysten des Unternehmens für Marktforschung von Juniper Research gehen davon aus, dass sich der Einsatz von IoMT-Endgeräten global betrachtet bis 2026 mehr als verdoppeln wird. Letztes Jahr nutzte man ca. 3,2 IoT-fähige Anwendungen im medizinischen Bereich. In fünf Jahren sollen es den Angaben der Beobachter nach 7,4 Millionen sein. Das käme in etwa einem Wachstum von 231 Prozent gleich. Darüber hinaus würde es bedeuten, dass pro intelligentem Krankenhaus um die 3850 IoMT-Applikationen Verwendung finden würden. Ein aussichtsreicher und massiv wachsender Markt also.

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