IOT Gateway
DefinitionAnwendungenWie funktioniert ein IoT-Gateway?IoT-Gateways und Edge ComputingHerstellerLoRaWAN indoor GatewayLoRaWAN Single-/Multi-Channel-Gateways
IoT Gateway: Definition
IoT-Gateways sind eine Schnittstelle für die nahtlose Kommunikation zwischen verschiedenen IoT-Geräten und Netzwerken im Internet der Dinge (IoT). Sie agieren als Protokollkonverter und ermöglichen die Integration von Funktechnologien wie LTE, 5G, WiFi, Bluetooth oder BLE sowie verdrahteten Schnittstellen wie Ethernet, RS232, RS485 (Modbus) und diversen digitalen und analogen Ein- und Ausgängen. Diese Gateways sind in der Lage, Daten, die beispielsweise über das Modbus-Protokoll empfangen werden, auf die IP-Ebene zu konvertieren und über LTE an eine Software oder IoT-Plattform zu übertragen. Dabei werden oft standardisierte Protokolle wie MQTT, MQTT-SN, REST und HTTPS verwendet, um eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen.
IoT-Gateways ermöglichen so die skalierbare und flexible Anbindung von Sensoren, einem Datenlogger, Embedded Systemen, Aktoren und anderen Geräten. Sie liefern Prozessdaten in Echtzeit und sorgen so für Transparenz der Maschinen- und Prozessdaten, ermöglichen so eine gleichbleibend hohe Produktqualität in der Fertigung und sorgen für eine Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit.
Anwendungen für IoT Gateways
-
Datenübertragung in die Cloud
Ein IoT-Gateway dient standardmäßig zur Übertragung von Daten eines Sensors in die Cloud und zur Weiterverarbeitung.
-
Monitoring und Fernwartung
IoT-Gateways werden oft zur Fernwartung von verbundenen Geräten eingesetzt, indem sie als zentrale Schnittstelle zwischen den IoT-Geräten und der Cloud dienen. Hier sind einige typische Schritte und Methoden, wie IoT-Gateways für Fernwartung genutzt werden:
- Datenaggregation und -weiterleitung: IoT-Gateways sammeln Daten von den verbundenen Geräten in ihrer Umgebung. Diese Daten werden dann an die Cloud oder ein zentrales Steuerungssystem weitergeleitet.
- Fernkonfiguration: Durch das IoT-Gateway können Einstellungen und Konfigurationen der verbundenen Geräte remote aktualisiert und konfiguriert werden. Dies ermöglicht es, Parameter anzupassen oder Firmware-Updates durchzuführen, ohne physisch auf die Geräte zugreifen zu müssen.
- Überwachung und Diagnose: Das Gateway ermöglicht es, den Status der verbundenen Geräte zu überwachen und Diagnosen durchzuführen. Fehlermeldungen und Warnungen können über das Gateway empfangen und an die Cloud oder an das Wartungspersonal gesendet werden.
- Fernzugriff auf Geräte: Mithilfe von IoT-Gateways können autorisierte Benutzer auf die verbundenen Geräte zugreifen, um Fernwartungs- und Fehlerbehebungsaufgaben durchzuführen. Dies kann beispielsweise die Remote-Steuerung von Geräten oder die Ausführung von Befehlen umfassen.
- Sicherheit: IoT-Gateways können Sicherheitsprotokolle implementieren, Daten verschlüsseln und den Zugriff auf verbundene Geräte überwachen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
-
Over the air updates (OTA)
IoT Gateways werden verwendet, um Over-the-Air (OTA) Updates für verbundene IoT-Geräte durchzuführen, indem sie als Schnittstelle zwischen den Geräten und der Cloud oder einem zentralen Server fungieren.
-
Fernüberwachung
IoT-Gateways werden für Fernüberwachungsaufgaben in verschiedenen Szenarien eingesetzt. Hier sind einige typische Anwendungen und wie IoT-Gateways dabei helfen:
- Sensordaten sammeln: IoT-Gateways fungieren als zentraler Knotenpunkt, der Daten von verschiedenen Sensoren in seiner Umgebung sammelt. Diese Sensoren können verschiedene Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck, Bewegung usw. überwachen.
- Datenverarbeitung und -analyse: Die gesammelten Sensordaten werden vom Gateway verarbeitet und analysiert. Dies kann die Umwandlung von Rohdaten in verwertbare Informationen umfassen, die für die Überwachung und Steuerung relevant sind. Dabei können auch lokale Algorithmen oder KI-Modelle auf dem Gateway angewendet werden, um Muster zu erkennen oder Vorhersagen zu treffen.
- Kommunikation mit der Cloud oder einem zentralen Server: IoT-Gateways dienen als Brücke zwischen den lokalen Sensoren und einer entfernten Datenverarbeitungsplattform, sei es eine Cloud-Infrastruktur oder ein zentraler Server. Sie übertragen die verarbeiteten Daten sicher über drahtlose oder kabelgebundene Netzwerke wie WLAN, Ethernet, 3G/4G oder LoRaWAN.
- Fernüberwachung und Steuerung: Die gesammelten und analysierten Daten werden dann von der Cloud-Plattform oder dem zentralen Server aus überwacht. Diese Plattformen können Alarme auslösen, wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden, und es den Benutzern ermöglichen, Echtzeitdaten zu überwachen, historische Trends zu analysieren und gegebenenfalls ferngesteuerte Aktionen auszulösen, um auf Ereignisse zu reagieren.
- Zugriff auf Daten von überall: Durch den Einsatz von IoT-Gateways können Benutzer von praktisch überall auf der Welt über eine Internetverbindung auf die Daten ihrer vernetzten Sensoren und Geräte zugreifen. Dies ermöglicht eine effiziente Fernüberwachung und Steuerung von Anlagen, Infrastrukturen oder Umgebungen in Echtzeit, ohne physisch vor Ort sein zu müssen.
Wie funktioniert ein IoT-Gateway?
In der Welt des Internet der Dinge (IoT) spielt das IoT-Gateway eine zentrale Rolle bei der Erfassung, Verarbeitung und Weiterleitung von Daten. Doch um zu verstehen, wie ein solches Gateway arbeitet, ist es entscheidend, zwischen zwei grundlegenden Szenarien zu unterscheiden: dem Senden und dem Empfangen von Daten.
Senden von Daten
-
Datenerfassung durch das IoT-Gerät
Ein IoT-Gerät, sei es ein Sensor, ein Aktor oder ein anderes intelligentes Gerät, sammelt kontinuierlich Daten aus seiner Umgebung. Dies kann Temperatur, Feuchtigkeit, Bewegung oder andere relevante Parameter umfassen. Diese Daten werden dann entweder in regelmäßigen Zeitintervallen oder in Echtzeit an das Gateway gesendet.
-
Datenübertragung zum Gateway
Sobald das IoT-Gerät die Daten gesammelt hat, werden sie an das Gateway gesendet. Dieser Schritt erfolgt über drahtlose oder kabelgebundene Netzwerke, je nach den spezifischen Anforderungen des Einsatzbereichs. Das Gateway fungiert als zentraler Knotenpunkt, der die Daten von verschiedenen Geräten empfängt und weiterverarbeitet.
-
Datenverarbeitung und -weiterleitung durch das Gateway
Nachdem die Daten das Gateway erreicht haben, erfolgt die Verarbeitung. Das Gateway übersetzt die empfangenen Datenpakete in ein für alle Empfänger verständliches Format. Dies kann die Umwandlung von Rohdaten in standardisierte Protokolle oder Formate umfassen, um eine nahtlose Integration mit anderen Systemen zu ermöglichen. Darüber hinaus kann das Gateway auch Datenfilterung, -aggregation und -analyse durchführen, um nur relevante Informationen an die Endnutzer weiterzuleiten.
-
Datenbereitstellung für die Empfänger
Die verarbeiteten Daten werden schließlich an die vorgesehenen Empfänger zugestellt. Dies können Endnutzer, Anwendungen, Cloud-Plattformen oder andere IoT-Geräte sein. Die Daten können in anderen Intervallen oder Aggregationsstufen als vom ursprünglichen Gerät gesendet sein, je nach den Anforderungen der Empfänger und der Art der Analyse oder Aktion, die durchgeführt werden soll.
Empfangen von Daten
-
Datenübertragung durch eine Netzwerkeinheit
Die Reise der Informationen beginnt, wenn eine Netzwerkeinheit Daten an ein IoT-Gateway sendet. Diese Netzwerkeinheit kann verschiedene Formen annehmen, darunter Computer, Router, Switches, Bridges, Modems, Server oder andere Geräte, die mit dem Internet verbunden sind.
-
Übersetzung der Informationen durch das IoT-Gateway
Sobald die Daten das IoT-Gateway erreichen, beginnt der nächste Schritt. Das Gateway übersetzt die Informationen in ein Format, das vom Empfängergerät verstanden werden kann. Diese Übersetzung ist entscheidend, da verschiedene Geräte unterschiedliche Protokolle und Datenformate verwenden können.
-
Optionale Sicherheitsschicht
In vielen Fällen fügt das IoT-Gateway eine Sicherheitsschicht hinzu, um die Integrität und Vertraulichkeit der übertragenen Daten zu gewährleisten. Dies kann eine Authentifizierung der erhaltenen Daten umfassen, um sicherzustellen, dass sie von autorisierten Quellen stammen. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind besonders wichtig in Umgebungen, in denen Datenschutz und Datensicherheit von höchster Bedeutung sind.
-
Weiterleitung an das adressierte IoT-Gerät
Sobald die Informationen korrekt übersetzt und gegebenenfalls gesichert wurden, leitet das IoT-Gateway die Daten an das entsprechende IoT-Gerät weiter. Dieser letzte Schritt stellt sicher, dass die Informationen genau dort ankommen, wo sie benötigt werden, und ermöglicht es dem Gerät, entsprechend zu handeln oder zu reagieren.
Hersteller von IoT Gateways
Die bekanntesten Hersteller von IoT-Gateways umfassen Unternehmen wie Cisco, Siemens, Bosch, Dell, und Intel. Cisco bietet robuste Gateways mit LoRaWAN-Funktionalität und leistungsstarken Prozessoren an. Siemens konzentriert sich auf Gateways mit Zigbee-Unterstützung, die für industrielle Anwendungen geeignet sind. Bosch bietet Gateways mit Bluetooth LE, die sich durch ihre kompakten Abmessungen und eine Vielzahl von Sensoren auszeichnen. Dell bietet Gateways mit Z-Wave-Konnektivität, die sich ideal für Smart-Home-Anwendungen eignen. Intel bietet vielseitige IoT-Gateways mit NB-IoT-Unterstützung und einer breiten Palette von Konnektivitätsoptionen an, die für verschiedene Anwendungsfälle geeignet sind.
Hersteller | Funkprotokoll | Beispiel-Gateway: Gerätename und Technische Parameter |
---|---|---|
Cisco | LoRaWAN | Modell: Cisco IR829 Industrial Integrated Services Router Prozessor: Intel Core i7 Speicher: 8 GB RAM, 64 GB Flash Schnittstellen: Ethernet, WLAN, LTE Betriebstemperatur: -40°C bis 70°C |
Siemens | Zigbee | Modell: Siemens SIMATIC IOT2050 Prozessor: Intel Atom Speicher: 4 GB RAM, 32 GB eMMC Schnittstellen: Ethernet, USB, RS232/485 Betriebstemperatur: -40°C bis 60°C |
Bosch | Bluetooth LE | Modell: Bosch XDK110 Cross Domain Development Kit Prozessor: ARM Cortex-M4 Sensoren: Accelerometer, Gyroskop, Magnetometer, u.a. Konnektivität: Bluetooth LE, WLAN Abmessungen: 60mm x 40mm x 15mm |
Dell | Z-Wave | Modell: Dell Edge Gateway 3000 Series Prozessor: Intel Atom Speicher: 4 GB RAM, 32 GB SSD Schnittstellen: Ethernet, USB, RS232 Betriebstemperatur: 0°C bis 50°C |
Intel | NB-IoT | Modell: Intel IoT Gateway Prozessor: Intel Celeron Speicher: 2 GB RAM, 32 GB eMMC Konnektivität: NB-IoT, WLAN, Ethernet Abmessungen: 200mm x 150mm x 50mm |
Advantech | LoRaWAN | Modell: Advantech WISE-4610 Prozessor: ARM Cortex-A8 Speicher: 512 MB RAM, 8 GB eMMC Konnektivität: LoRaWAN, Ethernet, RS-232/485 Betriebstemperatur: -40°C bis 85°C |
Libelium | Sigfox | Modell: Libelium Waspmote Prozessor: Atmel ATmega1281 Sensoren: Luftqualität, Temperatur, Feuchtigkeit, u.a. Konnektivität: Sigfox, LoRaWAN, Zigbee Abmessungen: 85mm x 64mm x 32mm |
Raspberry Pi | Wi-Fi | Modell: Raspberry Pi 4 Prozessor: Broadcom BCM2711 Speicher: Bis zu 8 GB RAM Schnittstellen: Wi-Fi, Bluetooth, Ethernet, USB Abmessungen: 85.6mm x 56.5mm x 17mm |
Laird | LoRaWAN | Modell: Laird Sentrius RG1xx Prozessor: ARM Cortex-A5 Speicher: 128 MB RAM, 256 MB Flash Konnektivität: LoRaWAN, Bluetooth LE, Ethernet Betriebstemperatur: -40°C bis 85°C |
Microchip | LoRaWAN | Modell: Microchip SAM R34 Prozessor: ARM Cortex-M0+ Speicher: 256 KB Flash, 40 KB SRAM Konnektivität: LoRaWAN, Bluetooth LE Abmessungen: 7mm x 7mm x 1mm |
Quelle: Eigene Recherchen, eine Auswahl |
Wie interagieren IoT-Gateways und Edge Computing?
In der Welt des Internet der Dinge (IoT) können bestimmte Geräte enorme Datenmengen erzeugen. Dies stellt Unternehmen vor Herausforderungen, insbesondere wenn sie eine Vielzahl von IoT-Geräten in ihrem Ökosystem haben und versuchen, die Daten dieser Geräte in die Cloud zu übertragen. Der massive Datenstrom kann die verfügbare Internetbandbreite des Unternehmens überlasten und zu erheblichen Kosten für Cloud-Speicher führen.
- Eine Lösung für dieses Problem sind IoT-Gateways. Diese Gateways fungieren als Schnittstelle zwischen der IoT-Umgebung und der Cloud und ermöglichen so eine effiziente Kommunikation und Datenübertragung.
- Eine weitere Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen, besteht darin, Edge Computing zu nutzen. Durch diese Methode wird ein Teil der erforderlichen Datenverarbeitung direkt an der Quelle durchgeführt, was dazu beiträgt, das Datenvolumen, das an die Cloud gesendet werden muss, zu reduzieren. Dies wiederum senkt die Kosten und den Bandbreitenverbrauch erheblich.
Stellen Sie sich beispielsweise vor, ein Unternehmen setzt eine Vielzahl von IP-fähigen Sicherheitskameras ein, die kontinuierlich Echtzeitdaten streamen. Es wäre ineffizient, alle diese Daten direkt in die Cloud zu senden, insbesondere wenn einige Kameras hauptsächlich unbesetzte Bereiche überwachen.
Durch die Implementierung von Edge Computing können die Daten direkt an der Quelle verarbeitet werden. Das bedeutet, dass das Edge-Gerät zwischen relevanten und irrelevanten Daten unterscheiden kann. Zum Beispiel kann es unwichtige Aufnahmen, wie die eines leeren Raums, filtern und nur relevante Daten an das Gateway-Gerät senden, welches dann die Daten in die Cloud hochlädt.
IoT-Gateways spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung und Sicherung von IoT-Geräten. Sie ermöglichen es Unternehmen nicht nur, ihre IoT-bezogene Internetbandbreite effizient zu nutzen, sondern auch, Kosten zu senken und eine optimierte Datenverarbeitung zu gewährleisten.
In einer zunehmend vernetzten Welt ist die effiziente Datenverarbeitung im Internet der Dinge unerlässlich. Durch die Kombination von IoT-Gateways und Edge Computing können Unternehmen die Herausforderungen der Datenübertragung bewältigen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit ihres IoT-Ökosystems optimieren.
Was ist Edge Computing?
Edge Computing, zu Deutsch "Kantenrechnen", bezeichnet eine Form der Datenverarbeitung, die direkt oder in unmittelbarer Nähe zur Datenquelle stattfindet. Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode, bei der Daten an entfernte Rechenzentren gesendet werden, um dort verarbeitet zu werden, geschieht die Verarbeitung beim Edge Computing lokal, an der "Kante" des Netzwerks. Dies minimiert nicht nur die Latenzzeit, sondern reduziert auch die Notwendigkeit, große Mengen an Daten über das Netzwerk zu übertragen, was wiederum Bandbreitenkosten spart.
Was ist ein LoRaWAN indoor Gateway?
Einsatzbereiche von LoRaWAN Gateways
Ein LoRaWAN Gateway wird hauptsächlich verwendet, um Sensordaten von elektrischen Geräten in die Cloud zu übertragen. Besonders in Umgebungen, in denen andere Netzwerktypen aufgrund technischer Einschränkungen nicht möglich sind, können LoRaWAN Gateways eingesetzt werden, um eine Netzwerkimplementierung relevanter elektrischer Geräte zu ermöglichen. Die LoRaWAN-Technologie selbst wird nur für die Kommunikation zwischen den jeweiligen Endgeräten und den mit ihnen verbundenen Gateways verwendet.
Vorteile von LoRaWAN-Technologie
LoRaWAN bietet den Vorteil, dass die drahtlose Reichweite für die Datenübertragung außergewöhnlich hoch ist und der Energieverbrauch sehr gering ist – was eine außergewöhnlich lange Batterielebensdauer ermöglicht.
Was ist der Unterschied zwischen einem LoRaWAN Indoor Gateway und einem Outdoor Gateway?
Ein Überblick über Single-Channel- und Multi-Channel-Gateways im Bereich LoRaWAN
Bei LoRaWAN-Gateways lassen sich grundsätzlich zwei Gruppen unterscheiden: Single-Channel und Multi-Channel Gateways. Single-Channel-Gateways nutzen in der Regel günstigere Transceiver wie den SX1276 und den SX1272. Diese Kostenersparnis bei der Hardware spiegelt sich im Gesamtpreis wider und macht Single-Channel-Gateways zu einer attraktiven Wahl, da sie die Einstiegshürde für Netzwerk-Enthusiasten, die LoRaWAN ausprobieren möchten, ohne zu hohe finanzielle Verpflichtungen einzugehen, senken.
Multi-Channel LoRaWAN Gateways hingegen gelten als "echte Lösung", da sie LoRa-Alliance-konform sind und von deutlich teureren, aber vielseitigeren Transceivern betrieben werden. Diese Gateways können gleichzeitig auf 8 oder 10 Kanälen und 6 Spreizfaktoren empfangen.
Was ist der LoRaWAN-Spreizfaktor?
Für IoT-Enthusiasten ist der LoRaWAN-Spreizfaktor ein wichtiger Parameter, der die Effizienz der Datenübertragung beeinflusst. Dieser Faktor bestimmt, wie viele Symbole zur Kodierung von Nutzdaten verwendet werden, und reicht von SF6 bis SF12 für die LoRa-Modulation. Interessanterweise erfordert beispielsweise SF7 nur 128 Symbole zur Kodierung, während bei SF11 ganze 2048 Symbole benötigt werden, um identische Nutzdaten zu übertragen.
Beispiele für LoRaWan Single-/Multi-Channel-Gateways
Hersteller | Typenbezeichnung | Single-Channel/Multi-Channel | Frequenzbereich | Max. Datenrate | Sendeleistung | Schnittstelle | Unterstützte Protokolle |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Advantech | WISE-3610 | Single-Channel | 868 MHz | 300 kbps | 20 dBm | Ethernet | LoRaWAN |
Cisco | LoRaWAN 1-Channel GW | Single-Channel | 868 MHz | 250 kbps | 14 dBm | Ethernet | LoRaWAN |
Dragino | LG01 | Multi-Channel | 433/868 MHz | 300 bps | 20 dBm | Ethernet, WiFi | LoRaWAN, MQTT, HTTP, UDP, TCP |
IMST | iC880A-SPI | Multi-Channel | 863-870 MHz | 300 bps - 5.5 kbps | 20 dBm | SPI | LoRaWAN |
Laird | RG1xx | Multi-Channel | 868 MHz | 300 kbps | 27 dBm | Ethernet | LoRaWAN |
Link Labs | LL-RLP-20 | Single-Channel | 915 MHz | 300 bps | 20 dBm | USB | LoRaWAN |
MatchX | MatchX MX1702 | Multi-Channel | 868 MHz | 300 bps | 27 dBm | Ethernet | LoRaWAN |
Microchip | SAM R34 | Multi-Channel | 868 MHz | 300 kbps | 20 dBm | SPI, UART | LoRaWAN |
MultiTech | mDot Box | Single-Channel | 915 MHz | 300 bps | 30 dBm | USB | LoRaWAN |
Pi Supply | IoT LoRa Gateway HAT | Multi-Channel | 868 MHz | 300 bps | 25 dBm | SPI, USB | LoRaWAN |
RAK Wireless | RAK7243C | Multi-Channel | 433/868/915 MHz | 300 bps | 27 dBm | Ethernet | LoRaWAN |
RAK Wireless | RAK2245 Pi HAT | Multi-Channel | 863-870 MHz | 300 bps - 5.5 kbps | 25 mW | SPI | LoRaWAN |
RisingHF | RHF0M301 | Single-Channel | 868 MHz | 300 bps | 20 dBm | USB | LoRaWAN |
SODAQ | SODAQ SARA AFF R410 | Multi-Channel | 868/915 MHz | 300 bps | 23 dBm | USB | LoRaWAN |
Tektelic | Kona Mega IoT Gateway | Multi-Channel | 868 MHz | 300 bps - 5.5 kbps | 30 dBm | Ethernet | LoRaWAN, MQTT |
Quelle: Eigene Recherchen, eine Auswahl |