Connected Vehicles: Revolution der Verkehrstechnologie

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Connected Vehicles: Revolution der Verkehrstechnologie

Connected Vehicles, auch als vernetzte Fahrzeuge bekannt, repräsentieren eine bedeutende Entwicklung im Bereich der Automobil- und Verkehrstechnologie. Diese Fahrzeuge sind in der Lage, sich mit anderen Fahrzeugen, der Infrastruktur und dem Internet zu verbinden, um Daten auszutauschen. Dies ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen, die die Sicherheit, Effizienz und das Fahrerlebnis verbessern sollen. Von Echtzeit-Verkehrsinformationen über fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme bis hin zu neuen Mobilitätsdiensten – vernetzte Fahrzeuge stehen im Mittelpunkt einer sich schnell verändernden Mobilitätslandschaft.

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Connected Vehicles: Definition

Connected Vehicles, oder vernetzte Fahrzeuge, sind Automobile, die über verschiedene Technologien wie Mobilfunk, WLAN oder GPS mit anderen Fahrzeugen, der Verkehrsinfrastruktur und dem Internet verbunden sind. Diese Vernetzung ermöglicht den Austausch von Daten in Echtzeit, was zu verbesserten Sicherheitsfunktionen, effizienterem Verkehrsmanagement und einem besseren Fahrerlebnis führt. Man unterscheidet dabei zwischen der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Vernetzung (Vehicle-to-Vehicle, V2V) und der Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Vernetzung (Vehicle-to-Internet, V2I). Ziel ist es, durch diese Technologien die Anzahl von Unfällen zu reduzieren, die Umwelt zu schonen und die Gesamtleistung des Verkehrssystems zu steigern.

Connected Vehicles: Vom Notruf zur vernetzten Kommunikation – Die Zukunft der Mobilität

Was einst mit der Möglichkeit begann, dass Fahrer aus ihrem Fahrzeug heraus Notrufe absetzen und Autohäuser Türen aus der Ferne entriegeln konnten, hat sich rasant weiterentwickelt.

Heutzutage können Autofahrer YouTube-Videos abspielen und ihre Fahrzeuge während der Fahrt mit ihnen selbst oder anderen Fahrzeugen kommunizieren lassen. Connected Vehicles sind in aller Munde. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um vernetzte Fahrzeuge.

Man unterscheidet zwischen der Vernetzung von Fahrzeug zu Fahrzeug (Vehicle-to-Vehicle, V2V) und der Vernetzung von Fahrzeug zu Internet (Vehicle-to-Internet, V2I).

Die Kombination aus V2V- und V2I-Vernetzung schafft ein Netzwerk, in dem Fahrzeuge sowohl miteinander als auch mit der Infrastruktur kommunizieren können.

Fahrzeuge tauschen untereinander Daten wie Position, Geschwindigkeit, Gewicht und Größe aus. Zusätzlich erhalten sie Informationen zur Infrastruktur, etwa zu Straßenbedingungen, Wetter, Ampelsignalen und Verkehrslagen.

Denkbar sind auch Anwendungen wie die automatische Zahlung von Mautgebühren oder eine Geschwindigkeitsanpassung in Schulzonen.

Durch die Vernetzung von Fahrzeugen werden zwei Hauptziele verfolgt: die Vermeidung von Unfällen und die Steigerung der Fahrteffizienz, was wiederum die Reduktion von Abgasen und den Umweltschutz fördert.

Darüber hinaus können Fahrzeugdaten gesammelt und in ein Smart-City-Modell integriert werden. Die Möglichkeiten scheinen derzeit nahezu unbegrenzt zu sein.

Autonomes Fahren und Vernetzte Technology
Die Zukunft des autonomen Fahrens rückt immer näher, besonders seit der Anpassung des Wiener Übereinkommens über den Straßenverkehr im Jahr 2016. Diese Änderung hat den Weg für die Legalisierung des autonomen Fahrens in vielen Teilen der Welt geebnet. Für autonome Fahrzeuge ist die Kommunikation von Fahrzeug zu Fahrzeug (V2V) unerlässlich. Erst durch diese Technologie können autonome Fahrzeuge sicher und ohne Unfälle im Straßenverkehr operieren. Über V2V werden wichtige Sicherheitsinformationen wie Geschwindigkeit, Fahrtrichtung und Bremsstatus ausgetauscht. Diese Kommunikation funktioniert wie die Sinne eines perfekten Fahrers und wird voraussichtlich gesetzlich vorgeschrieben sein, damit autonome Fahrzeuge verlässlich und sicher betrieben werden können. Folglich sind autonome Fahrzeuge in der Regel auch vernetzte Fahrzeuge.
Allerdings sind nicht alle vernetzten Fahrzeuge autonom. Ein Notbremsassistent in einem herkömmlichen Fahrzeug kann beispielsweise auf der Autobahn, über V2V Informationen von vorausfahrenden Fahrzeugen empfangen und eine Notbremsung einleiten, noch bevor der Fahrer die Gefahr selbst erkennen kann. Cadillac stattet seit 2017 seine Limousinen standardmäßig mit V2V-Sicherheitstechnologie aus. Tesla führt bereits seit 2012 Servicearbeiten an seinen Fahrzeugen über das Internet durch, was ein Beispiel für die Fahrzeug-zu-Internet (V2I) Kommunikation ist.
Vernetzte Fahrzeuge werden in der Zukunft eine entscheidende Rolle spielen. Dies bringt jedoch auch eine Reihe rechtlicher Fragestellungen mit sich, die geklärt werden müssen.

Vor- und Nachteile

Vor‑ und Nachteile von Connected Vehicles
Aspekt Vorteile Nachteile
Sicherheit Verbesserte Unfallvermeidung durch V2V-Kommunikation, Echtzeit-Benachrichtigungen über Gefahren und Unfälle, Automatisierte Notbremsassistenten Mögliche Fehlfunktionen oder Softwarefehler, Erhöhte Anfälligkeit für Cyberangriffe
Verkehrseffizienz Optimierte Verkehrsflusssteuerung, Reduzierung von Staus durch Echtzeit-Verkehrsinformationen, Effiziente Routenplanung und Navigation Abhängigkeit von stabiler Internetverbindung, Potentielle Datenschutzprobleme durch kontinuierliche Datenerhebung
Umweltschutz Reduzierter Kraftstoffverbrauch durch effizientere Fahrweisen, Verringerung der Emissionen durch optimierte Verkehrsströme, Förderung von Carsharing und anderen umweltfreundlichen Mobilitätslösungen Produktion und Entsorgung elektronischer Komponenten können umweltbelastend sein, Potentieller Energieverbrauch der Kommunikationssysteme
Komfort und Nutzererlebnis Personalisierte Unterhaltung und Infotainment-Systeme, Verbesserter Fahrkomfort durch automatisierte Funktionen, Bequeme Wartung und Updates über Fernzugriff Ablenkungsgefahr durch übermäßige Nutzung von Infotainment-Systemen, Erhöhte Kosten für technische Ausstattung und Wartung
Gesellschaftliche Vorteile Förderung von Smart Cities durch Integration von Verkehrsdaten, Verbesserung der allgemeinen Verkehrssicherheit und Effizienz, Unterstützung von Notdiensten durch präzise Standortdaten Mögliche Jobverluste im traditionellen Automobilund Transportsektor, Notwendigkeit von Investitionen in neue Infrastruktur
Wirtschaftliche Aspekte Schaffung neuer Märkte und Geschäftsmöglichkeiten im Bereich Connected Vehicles, Potenzial für Kosteneinsparungen durch verbesserte Effizienz, Förderung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie Hohe Anfangsinvestitionen für Forschung, Entwicklung und Infrastruktur, Risiken durch Datenschutzverletzungen und mögliche rechtliche Herausforderungen
Quelle: Eigene Recherchen, eine Auswahl
Haftung bei Connected Vehicles: Neue Herausforderungen für die Automobilindustrie
Im Bereich der Haftung stellt sich die Frage, wann der Hersteller verantwortlich ist, wenn ein Produkt, in diesem Fall das Connected Vehicle (insbesondere die V2V- oder V2I-Kommunikation), fehlerhaft ist und dadurch einen Schaden verursacht. Für Automobilhersteller ist Produkthaftung nichts Neues.
Schon heute haftet ein Hersteller, wenn er einem Auto beispielsweise fehlerhafte Bremsen einbaut. Connected Vehicles und die damit verbundenen Kommunikationstechnologien bringen jedoch neue Aspekte mit sich, die nicht immer leicht mit dem klassischen Verständnis von fehlerhaften Fahrzeugen in Einklang gebracht werden können. Eine neue Praxis muss daher entwickelt werden.
Ein wesentlicher Punkt ist der Umgang mit Softwarefehlern. Kaum eine Software ist frei von Fehlern, sogenannten Bugs. Kurz nach der Einführung einer Software werden häufig "Kinderkrankheiten" entdeckt, die durch verschiedene Updates behoben werden sollen. Auch die Software in Connected Vehicles wird nicht zu 100 Prozent fehlerfrei sein.
Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass ein Connected Vehicle aufgrund eines Bugs falsche Informationen an ein nachfolgendes Fahrzeug sendet, was zu einem Auffahrunfall führen könnte.
Automobilhersteller müssen Klarheit darüber haben, welche Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit ein solcher Bug nicht zu einer Haftung führt. Insbesondere muss klar sein, welchen Tests eine Software vor ihrer Markteinführung unterzogen werden muss und wie regelmäßig Updates durchgeführt werden müssen.
Ein weiteres haftungsrechtliches Problem ist die Verantwortlichkeit für Fehlentscheidungen einer Software, die nicht durch einen Programmierfehler entstanden sind. Diese Frage stellt sich allgemein mit dem Fortschritt von Software und künstlicher Intelligenz und bleibt bislang ungeklärt.
Sie wird sowohl den Gesetzgeber als auch die Gerichte vor große Herausforderungen stellen. Dabei müssen insbesondere die Pflichten des Fahrers bezüglich der Überwachung des Connected Vehicles geklärt werden.

Hacking von Connected Vehicles: Sicherheits- und Haftungsfragen in der Autoindustrie

Ein weiteres Thema ist das Hacking eines Connected Vehicles. Obwohl auch ein nicht vernetztes Fahrzeug gehackt werden kann (zum Beispiel durch das Abfangen des Funksignals eines Autoschlüssels), sind Connected Vehicles deutlich anfälliger und die möglichen Folgen gravierender.

Gelingt es einem Hacker, die Kontrolle über ein sich in Fahrt befindliches Auto zu erlangen, kann er gezielt Unfälle verursachen.

Für den Automobilhersteller wird in einem solchen Fall der Nachweis entscheidend sein, dass er ausreichende Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel Firewalls, zum Schutz vor unerlaubten Zugriffen implementiert hat.

Auch wird er nachweisen müssen, dass er mit regelmäßigen Software-Updates neu entdeckten Sicherheitslücken Rechnung getragen hat und dass die umgesetzten Sicherheitsmaßnahmen dem Stand der Technik entsprechen.

Ein weiteres Thema ist das Hacking eines Connected Vehicles. (Foto: AdobeStock -838278733 Bijac)

Ein weiteres Thema ist das Hacking eines Connected Vehicles. (Foto: AdobeStock -838278733 Bijac)

Da in der Autoindustrie die Wertschöpfungskette stark unterteilt ist, kann die Frage nach der Haftung erheblich erschwert werden.

Durch den Einbezug vieler Akteure (zum Beispiel Hersteller, Programmierer, Händler) kann bei Connected Vehicles nicht ohne Weiteres ermittelt werden, welches das haftungsauslösende Ereignis war und wer der Verantwortliche ist.

Darüber hinaus sind die vertraglichen Möglichkeiten der einzelnen Akteure zur Minimierung ihres Haftungsrisikos beschränkt.

Denn nach Schweizer Recht kann beispielsweise die Haftung für grobe Fahrlässigkeit oder für fehlerhafte Produkte gegenüber dem Geschädigten nicht ausgeschlossen werden.

Daher ist eine sorgfältige Ausgestaltung der Haftungsregelungen in den Verträgen von großer Bedeutung.

Datenschutz bei Connected Vehicles: Herausforderungen und Lösungen

Damit vernetzte Fahrzeuge funktionieren, müssen sie kontinuierlich Daten sammeln, verarbeiten und übermitteln. Dabei werden Informationen wie der Standort des Fahrzeugs, das Fahrverhalten und die Fahrzeiten erfasst. Je individueller das vernetzte Fahrzeug gestaltet ist, desto mehr Daten werden benötigt.

Beispielsweise kann die Synchronisierung des Kalenders eines Smartphones mit dem vernetzten Fahrzeug zur Berechnung optimaler Routen führen, was in Kombination mit anderen gesammelten Daten ein detailliertes Nutzerprofil entstehen lässt. Dieses Profil ist nicht nur für Automobilhersteller von Interesse.

Da diese Daten oft einer bestimmten Person zugeordnet werden können, handelt es sich um personenbezogene Daten, deren Verarbeitung den Datenschutzbestimmungen unterliegt. Besonders im Bereich des Infotainments werden Daten erfasst, die für den Betrieb des Fahrzeugs technisch nicht notwendig sind, was die datenschutzrechtlichen Anforderungen weiter erhöht.

Dies gilt insbesondere, wenn Daten nicht nur gesammelt und verarbeitet, sondern auch geteilt oder weitergegeben werden. So können beispielsweise zufällig vorbeifahrende Fahrzeuge Daten von anderen vernetzten Fahrzeugen empfangen, und verschiedene Akteure wie Hersteller, Entwickler, Händler und Infotainment-Anbieter könnten Zugriff auf diese Daten haben.

Damit vernetzte Fahrzeuge funktionieren, müssen sie kontinuierlich Daten sammeln, verarbeiten und übermitteln. (Foto: AdobeStock - 556078681 Choi_ Nikolai)

Damit vernetzte Fahrzeuge funktionieren, müssen sie kontinuierlich Daten sammeln, verarbeiten und übermitteln. (Foto: AdobeStock - 556078681 Choi_ Nikolai)

Wichtige Fragen im Zusammenhang mit Connected Vehicles und Datenschutz:

  1. Wem gehören die gesammelten Daten?
  2. Wer bestimmt den Zweck der Datenverarbeitung?
  3. Ist für die Datenübertragung via V2V-Kommunikation eine Einwilligung erforderlich, und wie kann diese wirksam eingeholt werden?
  4. Müssen empfangende Fahrzeuge Daten löschen, und wenn ja, wann?
  5. Dürfen die gesammelten Daten an Versicherungen oder zu Werbezwecken an Dritte weitergegeben werden?
  6. Wie können unterschiedliche nationale Datenschutzvorschriften bei Reisen durch mehrere Länder eingehalten werden?

Die Beantwortung dieser Fragen ist nicht nur entscheidend, um das Vertrauen der Kunden zu wahren, sondern auch um die strengen Sanktionen bei Datenschutzverstößen zu vermeiden.

Besonders im Anwendungsbereich der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) drohen bei Verstößen erhebliche Strafen, die zunehmend auch verhängt werden.

Auch die Revision des Schweizer Datenschutzrechts sieht strengere Sanktionen vor.

Für Automobilhersteller und andere Akteure in der Wertschöpfungskette eines vernetzten Fahrzeugs führt daher kein Weg an der Entwicklung einer umfassenden Datenschutzstrategie vorbei.

Die bestehenden Datenschutzbestimmungen müssen frühzeitig in die Entwicklung von Connected Vehicles einbezogen werden, um den Prinzipien von Privacy by Design und Privacy by Default gerecht zu werden.

Connected Vehicles und Geistiges Eigentum: Herausforderungen und Strategien

In allen Wirtschaftssektoren, in denen technische Innovationen eine Schlüsselrolle spielen, ist der Patentschutz von großer Bedeutung, um die Vorteile neuer Erfindungen zu nutzen. Auch in der Automobilindustrie werden zunehmend Patente im Zusammenhang mit vernetzten Fahrzeugen angemeldet.

Der Schwerpunkt hat sich dabei von der Hardware, die jahrzehntelang dominierte, hin zur Software verschoben. Allerdings ist Software nicht überall auf der Welt patentierbar. Unter Schweizer Recht muss Software, wie jede andere Erfindung, neu, erfinderisch und technischer Natur sein, um patentiert werden zu können.

Bei Connected Vehicles ist jedoch häufig nicht nur das Schweizer Recht relevant. Hersteller müssen eine globale Patentstrategie entwickeln, um ihr geistiges Eigentum effektiv zu schützen.

Neben dem Patentschutz spielt auch das Urheberrecht eine wichtige Rolle, insbesondere für den Quellcode (Source Code) und den Maschinencode (Object Code) der Software. Die technischen Funktionen der Software, wie beispielsweise Algorithmen, sind nach Schweizer Recht normalerweise nicht durch das Urheberrecht geschützt.

Der Schutz solcher Funktionen kann unter bestimmten Voraussetzungen durch Patente erreicht werden. Bei der Verwendung von Open-Source-Software müssen die Lizenz- und Offenlegungsbedingungen beachtet werden.

Mit der Entwicklung vernetzter Fahrzeuge treten neben traditionellen Automobilherstellern auch neue Akteure in den Markt ein. Diese neuen Player bauen ihre Patentportfolios auf, um sie an Autohersteller zu lizenzieren oder zu verkaufen.

Eine hohe Anzahl eingereichter Patente ist zwar ein Zeichen für einen funktionierenden Wettbewerb und Innovationskraft, birgt aber auch das Risiko zeit- und kostenintensiver Patentverletzungsverfahren.

Insbesondere in den USA ist ein Anstieg solcher Rechtsstreitigkeiten gegen Automobilhersteller zu beobachten. Um diesen Risiken zu begegnen, muss für jeden Einzelfall eine maßgeschneiderte Strategie entwickelt werden, die den Schutz der eigenen Innovationen gewährleistet und gleichzeitig rechtliche Auseinandersetzungen minimiert.

In allen Wirtschaftssektoren, in denen technische Innovationen eine Schlüsselrolle spielen, ist der Patentschutz von großer Bedeutung, um die Vorteile neuer Erfindungen zu nutzen. (Foto: AdobeStock -751898394 Fokke Baarssen)

In allen Wirtschaftssektoren, in denen technische Innovationen eine Schlüsselrolle spielen, ist der Patentschutz von großer Bedeutung, um die Vorteile neuer Erfindungen zu nutzen. (Foto: AdobeStock -751898394 Fokke Baarssen)

Zukunftsperspektiven und rechtliche Herausforderungen von Connected Vehicles

Die Bedeutung von Connected Vehicles wird in den kommenden Jahren unweigerlich zunehmen. Der aktuelle Trend zeigt klar, dass vernetzte Fahrzeuge einen festen Bestandteil unserer zukünftigen Mobilität bilden werden. Dabei gilt es, zahlreiche rechtliche Fragen zu klären, die diese Technologie mit sich bringt.

Ein zentrales Thema ist die Haftung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Einsatz von Software und künstlicher Intelligenz sowie der Vielzahl an Akteuren im Produktionsprozess. Hier ergeben sich komplexe Herausforderungen, da unklar ist, wer im Falle eines Unfalls oder einer Fehlfunktion zur Verantwortung gezogen wird.

Auch der Datenschutz stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Connected Vehicles erheben, verarbeiten und übermitteln eine große Menge an Daten, darunter oft personenbezogene Informationen. Es ist unerlässlich, dass diese Daten nur im Einklang mit den geltenden Datenschutzgesetzen genutzt werden, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

Zusätzlich bringen vernetzte Fahrzeuge bedeutende Veränderungen und neue Herausforderungen im Bereich des geistigen Eigentums mit sich. Besonders die Patentierbarkeit von Software und die Vielzahl neuer Marktakteure stellen große Herausforderungen dar. Die rasante technische Entwicklung in diesem Bereich macht es schwierig, mit den gesetzlichen Anpassungen Schritt zu halten.

Es ist daher von größter Bedeutung, eine gründliche Analyse und Klärung der vielfältigen rechtlichen Fragen vorzunehmen, um den sicheren und rechtlich einwandfreien Einsatz von Connected Vehicles zu gewährleisten. Nur so können die zahlreichen Vorteile dieser Technologie vollständig genutzt werden.

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