badenova AG: LoRaWAN für Füllstandsmessung von Altglascontainern

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Altglascontainer sind sehr nützlich, weil sich das darin gesammelte Glas vollständig recyceln lässt. Allerdings gibt es das Problem, dass die gefüllten Container wieder entleert werden müssen. Es werden dazu in der Regel feste Termine angelegt. Doch das kann nicht immer funktionieren. Mitunter befindet sich in einigen Altglascontainern nur eine geringe Menge.

Dann müssten diese noch nicht entleert werden. Das bedeutet, dass der Lkw eine völlig überflüssige Tour fährt, durch die unnötige Kosten auftreten. Andere Container können jedoch schon viel früher befüllt sein, sodass leere Flaschen und andere Behälter aus Glas einfach daneben entsorgt werden. Um diese Probleme zu vermeiden, hat die Badenova AG die LoRaWAN Füllstandsmessung für Altglascontainer entwickelt.

Badenova Tochter bnNETZE stattet Container mit Füllstandssensoren aus

Bereits im Jahre 2020 hat die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg, kurz ASF bezeichnet, die ersten 50 Container mit den modernen Füllstandssensoren ausgestattet. Dazu wird die IoT Technik LoRaWAN eingesetzt. Die Füllstände der Container werden mehrmals täglich erfasst und an eine Zentrale geleitet. Demnächst werden weitere 50 Glascontainer mit dieser innovativen Technik versehen.

Im ersten Schritt wurden hauptsächlich Container in den äußeren Randbereichen von Freiburg ausgestattet. Der Grund dafür ist, weil es dorthin die längsten Fahrstrecken gibt. Muss ein Lkw viele Kilometer durch den dichten Stadtverkehr fahren, dauert dies nicht nur eine lange Zeit, sondern es kostet sehr viel Kraftstoff. Zudem trägt es zur Luftverschmutzung in den ohnehin schon stark belasteten Innenstädten bei. Umso ärgerlicher ist es, wenn der zu entleerende Container nur zur Hälfte oder noch weniger befüllt ist.

Ehrgeiziges Vorhaben der ASF

Langfristig sollen sämtliche Glascontainer mit Füllstandssensoren ausgestattet werden. Wenn es nach der Thüga AG ginge, könnte die LoRaWAN Technik auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt werden.

Da die Zusammenarbeit mit bnNETZE sehr gut funktioniert, erhoffen sich die Verantwortlichen, dass die Touren zur Entleerung der Container schon bald sehr viel präziser geplant werden können. Zudem wird mit dieser Technik ermittelt, wie das übliche Verhalten der Nutzer in den jeweiligen Bereichen ist. Das kann eventuell dazu führen, dass in dem einen oder anderen Bereich zusätzliche Container zur Altglasentsorgung aufgestellt werden.

Warum ausgerechnet LoRaWAN?

Es können nicht nur Füllstandssensoren für Glascontainer mit dieser Technik versehen werden. Der Vorteil von LoRaWAN besteht darin, dass große Datenmengen über eine lange Distanz gesendet werden können, ohne dass dabei viel Energie verbraucht wird. Deshalb spielt die Thüga AG auch schon mit dem Gedanken, Abwasserschächte, Wasserstände in Bachläufen und viele andere Einrichtungen damit auszustatten. Das ist eine sehr gute Basis für eine moderne Smart City.

Die Badenova AG ist bisher voll zufrieden

Obwohl erst der Anfang in der Ausstattung der Glascontainer mit den modernen Füllstandssensoren geschafft ist, sind sowohl die Badenova AG als auch die Tochtergesellschaft bnNETZE bisher sehr begeistert von den ersten Erfolgen. Die Unternehmen und auch die ASF in Freiburg sieht ein enormes Potenzial in dieser neuen Technologie. Können die Routen der Müllfahrzeuge optimal geplant werden, gibt es keine überflüssigen Fahrten mehr. Dadurch werden Kosten gespart und die Umwelt entlastet.

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