Warenvorschub für mehr Umsatz: Die ganze Auswahl der Produkte in der Übersicht

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Die Produktvielfalt im Einzelhandel zu präsentieren ist das A und O für den erfolgreichen Verkauf. Die Präsentation der Menge an Produkten wird unterstützt durch Warenvorschubsysteme. Diese helfen dabei, Ordnung und Übersicht zu halten. Kunden können sich besser orientieren und Out of Stock Momente werden verringert oder sogar vermieden.

Warenvorschub im Einzelhandel: Die ganze Auswahl zeigen

Der Umsatz im Einzelhandel wird maßgeblich von der Auswahl der Produkte und von der Regalordnung bestimmt. Dies gilt vor allem im Selbstbedienungsbereich, in dem die Kunden dazu angeregt werden sollen, zuzugreifen und Geld auszugeben. Mit einem durchdachten Konzept gelingt dies sehr gut und während der Kunde gezielt nach dem von ihm gewünschten Produkt sucht, findet er nebenbei weitere spannende Angebote.

Der Einzelhändler hat damit die Möglichkeit, praktisch ohne weiteres Zutun zusätzliche Umsätze zu generieren. Dabei leistet ein cleverer Warenvorschub unschätzbare Dienste, denn er sorgt dafür, dass die Produkte im Regal stets ganz vorn stehen und somit sichtbar sind. Wäre das nicht der Fall, würde das jeweilige Fach leer wirken und der Kunde bekäme den Eindruck einer „Out-of-Stock“-Situation. Diese ließe er sich nur wenige Male gefallen und würde dann das Produkt – nebst anderen Produkten – bei einem anderen Händler suchen. Warenvorschubsysteme helfen somit dabei, Kunden zu binden und diese davon zu überzeugen, dass jedes Produkt in ausreichender Menge vorrätig ist.

Warenvorschubsysteme im modularen Aufbau

Einzelhändler tun gut daran, auf Warenvorschübe im modularen Aufbau zu setzen. Solche Systeme werden unter anderem von POS Tuning angeboten und installiert.

Der Vorteil: Durch das Baukastenprinzip kann sich der Händler eine Präsentation individuell nach seinen Wünschen und Bedürfnissen zusammenstellen.

Die Regalordnung wird dabei zusätzlich durch Fachteiler unterstützt, die dem Kunden bei der Orientierung helfen.

Jedes Produkt steht in dem vorgesehenen Fach, ein Verrutschen zur Seite ist nicht möglich.

Die Systeme sorgen also dafür, dass die jeweiligen Produkte stets griffbereit im vorderen Bereich des Regals sind; die Fachteiler sorgen für die gewünschte Regalordnung. Such- und Zugriffszeiten der Kunden werden verkürzt und die Kundenzufriedenheit steigt.

Fachteiler gibt es in verschiedenen Höhen und Längen, in unterschiedlichen Farben und sogar mit einer Beleuchtung versehen. Sie sind das Zubehör, das in keinem Regal fehlen darf und ergänzen die Warenvorschubsysteme perfekt.

Diese wiederum überzeugen durch:

  • 100-prozentige Sichtbarkeit der Produkte
  • ihren einfachen Aufbau und die sichere Funktionsweise
  • Unterstützung der Regalordnung
  • Kombinierbarkeit mit weiterem Zubehör
  • kundenfreundliche Entnahme der Produkte
  • Verringerung von Türöffnungszeiten im Kühl- und Tiefkühlbereich
  • einfache Anpassbarkeit an verschiedene Produktbreiten
  • universelle Einsetzbarkeit bei Produktwechseln

Besondere Formen der Warenplatzierung

Die Warenplatzierung ist von übergeordneter Bedeutung im Einzelhandel und folgt der Kunst der Verführung beim Einkaufen. Waren werden geschickt platziert, sodass sie von Kunden gut gefunden und bestenfalls direkt gekauft werden.

Warenvorschübe sind die technischen Helfer, die sowohl zur Unterstützung der Verkaufsförderung eingesetzt werden, als auch zur Erleichterung der Regalpflege für die Marktmitarbeiter. Ebenso wichtig ist die Warenplatzierung, die einer bestimmten Regalordnung folgt und die den Kunden ansprechen muss.

Neben den üblichen Platzierungen gibt es einige Sonderformen, die sich durchaus verkaufsfördernd auswirken können:

Der Kunde bekommt den Eindruck, als wäre von diesem Produkt ein Überangebot vorhanden, da es auf einer Palette gestapelt in großer Menge beispielsweise an der Stirnseite eines Regals präsentiert wird. (Foto: AdobeStock - 229236515 JackF)

Der Kunde bekommt den Eindruck, als wäre von diesem Produkt ein Überangebot vorhanden, da es auf einer Palette gestapelt in großer Menge beispielsweise an der Stirnseite eines Regals präsentiert wird. (Foto: AdobeStock - 229236515 JackF)

  • Massenplatzierung:

    Der Kunde bekommt den Eindruck, als wäre von diesem Produkt ein Überangebot vorhanden, da es auf einer Palette gestapelt in großer Menge beispielsweise an der Stirnseite eines Regals präsentiert wird. Mit einem solchen Überangebot werden meist Sonderpreise assoziiert – schnell zugreifen, es lohnt sich! Ob es sich wirklich um ein Sonderangebot handelt, wird häufig nicht überprüft.

  • Verbundplatzierung:

    Lebensmittel oder Produkte, die zusammen verwendet werden, lassen sich im Einzelhandel auch zusammen präsentieren. Häufig werden diese Produkte im Rahmen eines Impulskaufs mitgenommen.

  • Aktionsplatzierung:

    Rabatte und Sonderangebote werden optisch auffällig und werbewirksam platziert und somit von der Masse hervorgehoben.Die Platzierung der Waren erfolgt beispielsweise im Mittelgang oder an der Kasse, sodass sie als Kundenstopper wirken.

  • Mehrfachplatzierung:

    Die genannten Platzierungsarten werden mehrfach angewendet, was meist zum Füllen leerer Räume angewendet wird.

Kundenfreundlichkeit beachten!

Die geschickte Warenplatzierung folgt einer Reihe von psychologischen Erkenntnissen und zielt darauf ab, die Kunden anzusprechen und zum Kauf anzuregen.

Regale und Produkte werden so angeordnet, dass die Verweildauer der Kunden im Laden erhöht wird.

Eine gute Ladengestaltung lässt diese Art der Manipulation dezent im Hintergrund verlaufen, so dass Kunden nichts davon spüren.

Shopper werden von einem Produkt zum nächsten geleitet und bei der Suche nach dem Wunschprodukt, das auf dem Einkaufszettel steht, erhalten die Kunden weitere Produktangebote.

Ganz nebenbei erfolgt so beim Rundgang durch den Markt die Verführung zu Impulskäufen.

Ist die Atmosphäre im Markt so angenehm, dass Shopper nicht nur effizient einkaufen können, sondern sich auch noch länger als notwendig im Laden aufhalten, steigt auch die Lust am Einkaufen. (Foto: AdobeStock - 306357339  Robert Kneschke)

Ist die Atmosphäre im Markt so angenehm, dass Shopper nicht nur effizient einkaufen können, sondern sich auch noch länger als notwendig im Laden aufhalten, steigt auch die Lust am Einkaufen. (Foto: AdobeStock - 306357339 Robert Kneschke)

Ist die Atmosphäre im Markt so angenehm, dass Shopper nicht nur effizient einkaufen können, sondern sich auch noch länger als notwendig im Laden aufhalten, steigt auch die Lust am Einkaufen. Die Kombination aus geschickter Warenplatzierung und angenehmer Einkaufsumgebung erzielt in der Summe zufriedene Kunden und lässt Umsätze steigen.

Spot an: gelungene Warenpräsentation durch die passende Beleuchtung

Beim aufmerksamen Gang durch einen Supermarkt, fallen die unterschiedlichen Arten der Beleuchtung auf: Scheint das Licht bei Obst und Gemüse eher warm und gelblich, so ist es an anderen Stellen eher kalt und hell. Dazwischen werden Lichtakzente mit Wandflutern oder LED-Spots gesetzt, deren Farbfilter gezielt die Empfindungen der Shopper beeinflussen. Warmes Licht schafft eine Wohlfühlatmosphäre und lädt zum Verweilen ein. Helles Licht lässt Produkte frisch und sauber erscheinen. Diese Empfindungen sind besonders im Frischebereich von erheblicher Bedeutung. Ein Wechselspiel auf Vertrauen in die angebotenen Produkte und dem Gefühl, im Markt gut aufgehoben zu sein, stärkt die Bindung an den Einzelhändler. Dass all diese Dinge psychologisch auf den Shopper einwirken, merkt dieser im besten Fall, nicht. Daher ist mit diesen Hilfsmitteln immer sparsam aber gezielt umzugehen.

Die Aufgaben der Beleuchtung bei der Warenpräsentation

Produktvielfalt und Auswahl im Handel zu präsentieren ist das vorrangige Ziel eines jeden Kaufmanns. Dabei spielen sowohl die Art der Präsentation (im Regal, über Displays oder direkt an der Kasse) als auch die Beleuchtung eine entscheidende Rolle.

Sorgt am Point of Sale das passende Warenvorschubsystem für den nötigen Überblick, hilft die optimale Beleuchtung dabei, die präsentierten Waren auch erkennen zu können. Was würde die schönste Regaloptimierung bringen, wenn die Produkte im Dunkeln stehen. Gekauft wird nur, was auch gesehen werden kann.

Was sich hier anhört wie eine Floskel, ist in Wahrheit der Leitsatz für den erfolgreichen Abverkauf von Waren. Perfekt platzierte Produkte benötigen perfekte Ausleuchtung.

Nur so können Shopper auch erkennen, was sie in ihren Händen halten. Die Wahrscheinlichkeit, ein Produkt mehr in den Einkaufswagen zu legen, steigt, mit der Sichtbarkeit.

Wichtig sind dafür zwei Punkte:

  1. die Beleuchtung des gesamten Raums
  2. die Beleuchtung einzelner Produkte

Mit der Beleuchtung des Raums soll eine einladende Atmosphäre geschaffen werden, in der sich die Kunden wohlfühlen und sich gut orientieren können.

Eingangs- und Kassenbereiche werden hervorgehoben, was mit Deckenaufbaustrahler oder einer Sockelbeleuchtung gut funktioniert.

Spezielle Lichtinseln und Effektleuchten lenken den Blick auf bestimmte Bereiche und sorgen für die nötige Struktur im Raum. LED-Lichtleisten, Möbeleinbauleuchten und Standleuchten sind wertvolle Bestandteile einer speziellen Beleuchtungsstrategie.

Damit das Gesamtbild harmonisch wird, spielt sowohl die vertikale als auch die horizontale Beleuchtung eine wichtige Rolle. Auch die Ausleuchtung der Bereiche, in denen sich die Warenvorschübe befinden, sollte so angelegt sein, dass die Regalfront und die einzelnen Fächer im richtigen Licht erscheinen.

Experten bezeichnen das perfekte Zusammenspiel aus Licht und Positionierung der Lichtquelle als „Lichtorchestrierung“, die einer festen Dramaturgie unterliegt. Nur so kann der Kunde zum Kauf animiert werden, da es mit Licht möglich ist, die Aufmerksamkeit der Kunden gezielt zu lenken. Dabei wird Licht je nach Branche unterschiedlich eingesetzt und ist beispielsweise beim Juwelier ein anderes als im Supermarkt. Lassen sich einerseits Farben betonen, stellt das Licht andererseits die komplette Auswahl an Produkten in den Vordergrund.

Maßgeblich ist dabei die Farbwiedergabe, die einen Faktor von mindestens 90 haben sollte. Zur Erklärung: Um die Qualität der Farbwiedergabe zu beschreiben, wurde der Farbwiedergabeindex entwickelt (Ra). Der beste Ra-Wert liegt bei 100, dabei werden alle Farben natürlich wiedergegeben. Je niedriger der Wert ist, desto schlechter ist die Farbwiedergabe und Farben wirken unnatürlicher, matter und weniger strahlend. Mit der richtigen Beleuchtung lassen sich Umfragen zufolge Umsatzerhöhungen zwischen 10 und 110 Prozent erreichen!

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