Sensation: Die Geheimnisse der Industrieschule Chemnitz enthüllt!

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Sensation: Die Geheimnisse der Industrieschule Chemnitz enthüllt!

Die Industrieschule Chemnitz zeigt sowohl in ihrer Geschichte als auch in ihrer Architektur und durch die Unterstützung des Fördervereins, wie Tradition und Moderne erfolgreich kombiniert werden können, um eine erstklassige Ausbildungsstätte zu schaffen.

GeschichteFördervereinArchitekturFriedrich Wagner-Poltrock

Überblick über das Berufliche Schulzentrum für Technik I

Das Berufliche Schulzentrum für Technik I bietet die theoretische Ausbildung im dualen System der Berufsausbildung an. Ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen ist Voraussetzung für die Aufnahme. Während der Betrieb die praktische Ausbildung übernimmt, vermittelt die Berufsschule theoretische Kenntnisse und fördert die Allgemeinbildung. Die Dauer der Ausbildung variiert je nach Beruf und Vorkenntnissen zwischen 2 und 3,5 Jahren, organisiert in Blockunterricht mit 9 bis 15 Wochen pro Schuljahr.

Öffnungszeiten und Schulorganisation

Die Büroöffnungszeiten sind von Montag bis Freitag, 07.00 bis 15.00 Uhr.

  • Schulleitung

    Die Schulleitung sorgt für die übergeordnete Organisation und Verwaltung.

  • Fachbereiche

    Verschiedene Fachbereiche bieten spezialisierte Ausbildung in unterschiedlichen technischen Berufen.

  • Inklusion

    Ein besonderer Fokus liegt auf der Inklusion, um allen Schülern eine faire Ausbildung zu ermöglichen.

  • Organigramm

    Ein Organigramm bietet einen Überblick über die interne Struktur der Schule.

  • CISCO Networking Academy

    Die CISCO Networking Academy bietet spezielle Kurse und Qualifikationen im IT-Bereich.

  • PearsonVUE Testcenter

    Das PearsonVUE Testcenter ermöglicht die Abnahme von Prüfungen und Zertifizierungen in verschiedenen Fachgebieten.


Geschichte der Industrieschule Chemnitz

Die Geschichte der Industrieschule Chemnitz beginnt mit ihrer Errichtung in den Jahren 1924 bis 1928 nach den Plänen des renommierten Architekten Friedrich Wagner-Poltrock. Diese Schule, die am Standort des ehemaligen Johannisfriedhofs erbaut wurde, war die größte und modernste Berufsschule Deutschlands zu jener Zeit. Der beeindruckende Klinkerbau in Hufeisenform wird über dem Eingangsportal von einer Skulptur des "gefesselten Deutschen" des Chemnitzer Bildhauers Heinrich Brenner gekrönt. Trotz erheblicher Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg konnte der Lehrbetrieb bereits im Oktober 1945 wieder aufgenommen werden, wodurch die Schule schnell zur besten Berufsschule des Landes avancierte.

Friedrich Wagner-Poltrock war bekannt für seine Vorliebe für mittelalterliche Ordensritterburgen und die norddeutsche Backsteingotik, die sich in seiner Arbeit widerspiegeln. Sein Entwurf für die Industrieschule ist ein herausragendes Beispiel expressionistischer Architektur in Chemnitz. Ein weiteres bekanntes Werk von ihm ist die Diesterwegschule im Gablenzer Neubaugebiet, wo ein Wandel seines Stils hin zu moderneren Bauweisen erkennbar ist.


Förderverein der Industrieschule Chemnitz

Der Förderverein Freundeskreis der Industrieschule Chemnitz e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Schule in vielfältiger Weise zu unterstützen und zu fördern. Zu den Hauptzielen des Vereins gehören die Unterstützung und Förderung schulischer Veranstaltungen und Projekte sowie die Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen an der Schule. Durch die Einkünfte des Vereins werden zusätzliche Lehr- und Unterrichtsmittel beschafft, und es werden Zusatzqualifizierungen wie CCNA, ICDL und PEARSON VUE unterstützt.

Der Verein fördert auch die Schulgemeinschaft, indem er die Verbindung zu ehemaligen Schülern, Lehrern, Gönnern und Freunden aufrechterhält. Zudem pflegt der Förderverein Kontakte zu Firmeninhabern, Betriebsleitern und Körperschaftsvertretern, um aktuelle fachliche Informationen sowie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bereitzustellen.


Architektur der Industrieschule Chemnitz

Die Architektur der Industrieschule Chemnitz ist ein beeindruckendes Beispiel für den Expressionismus. Der Entwurf von Friedrich Wagner-Poltrock für den Klinkerbau in Hufeisenform ist geprägt von einer rhythmischen Baumassengliederung, die Monotonie vermeidet. Diese Technik wird durch die Vielfalt der Fensterformen und -größen unterstützt, was der Gesamtstruktur Dynamik verleiht.

Ein markantes Merkmal des Gebäudes ist der hervorgehobene Saal mit großen Fensterflächen, der dem Gebäude ein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht. Die Architektur der Industrieschule Chemnitz zeigt auch eine bemerkenswerte Hinwendung zur Maschinen-Metaphorik, die typisch für Wagner-Poltrocks spätere Werke ist. Dieses Zusammenspiel aus historischen und modernen Elementen macht die Schule zu einem wichtigen Beispiel für die architektonische Entwicklung in Chemnitz.


Friedrich Wagner-Poltrock: Der Architekt hinter der Industrieschule Chemnitz

Friedrich Wagner-Poltrock war ein bedeutender Architekt des frühen 20. Jahrhunderts, dessen Werke bis heute für ihre innovativen und stilprägenden Elemente bekannt sind. Geboren in einer Zeit des architektonischen Wandels, prägte er die Baukunst durch seine einzigartigen Entwürfe, die Elemente des Expressionismus und des Rationalismus vereinten.

Wagner-Poltrock erlangte erste Bekanntheit durch den Gewinn des Wettbewerbs für die Gestaltung der Industrieschule Chemnitz. Sein Entwurf für diese Schule, die zwischen 1924 und 1928 gebaut wurde, ist ein herausragendes Beispiel für den expressionistischen Baustil. Die Verwendung von Klinkerziegeln und die markante Hufeisenform des Gebäudes, ergänzt durch die eindrucksvolle Skulptur des "gefesselten Deutschen" des Chemnitzer Bildhauers Heinrich Brenner, machen die Industrieschule zu einem architektonischen Meisterwerk. Dieses Bauwerk ist nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch anspruchsvoll und reflektiert die Vorliebe des Architekten für mittelalterliche Ordensritterburgen und die norddeutsche Backsteingotik.

Neben der Industrieschule Chemnitz ist auch die Diesterwegschule im Gablenzer Neubaugebiet ein bedeutendes Werk von Wagner-Poltrock. Dieser Entwurf zeigt eine Weiterentwicklung seines Stils hin zu einer moderneren Architektursprache. Die Diesterwegschule zeichnet sich durch ihren hervorgehobenen Saal mit großen Fensterflächen und die Freiluftklasse auf dem Dach aus, eine Innovation, die bereits bei der Industrieschule Anwendung fand.

Ein weiteres bemerkenswertes Projekt von Wagner-Poltrock ist das Umspannwerk am Getreidemarkt, das 1929 fertiggestellt wurde. Hier zeigt sich eine klare Hinwendung zur Maschinen-Metaphorik, die typisch für den Rationalismus ist. Im Gegensatz zu seinen früheren, eher romantischen Entwürfen, ist das Umspannwerk ein Beispiel für seine Fähigkeit, sich an den technologischen Fortschritt anzupassen und diesen in seine Architektur zu integrieren.

Wagner-Poltrocks Bauwerke sind durch eine sorgfältige Baumassengliederung gekennzeichnet, die Monotonie vermeidet und der Gesamterscheinung eine rhythmische Struktur verleiht. Diese Technik ist besonders im Stadtbad und der Sparkasse von Chemnitz zu beobachten, wo verschiedene Kuben und abgewinkelte Baukörper harmonisch ineinandergreifen.

Sein Beitrag zur Architektur von Chemnitz ist unbestritten. Friedrich Wagner-Poltrock hat nicht nur durch seine innovativen Entwürfe, sondern auch durch seine Fähigkeit, traditionelle und moderne Elemente zu verbinden, die städtische Landschaft nachhaltig geprägt. Seine Werke sind bis heute Beispiele für die erfolgreiche Symbiose von Funktionalität und künstlerischem Ausdruck.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Friedrich Wagner-Poltrock ein visionärer Architekt war, dessen Werke eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der modernen Architektur spielten. Seine Entwürfe für die Industrieschule Chemnitz und andere Bauwerke sind bleibende Zeugnisse seiner Kreativität und seines technischen Könnens.

Anschrift der Industrieschule Chemnitz

Berufliches Schulzentrum für Technik I
Industrieschule Chemnitz

Park der Opfer des Faschismus 1
09111 Chemnitz
Telefon: 0371 3989-1000
Fax: 0371 3989-1099
E-Mail: bsz.c1@industrieschule.de

Schulleitung

Herr Ingo Hunger, Schulleiter
Herr Kai Herzog, stellvertretender Schulleiter (amt.)

Schulträger

Stadt Chemnitz – vertreten durch den Oberbürgermeister Sven Schulze
09106 Chemnitz
Telefon: 0371 488-0
E-Mail: d1@stadt-chemnitz.de

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