Mobilfunkanbieter Vodafone hat für den Kreis Karlsruhe eine neue 5G Station erfolgreich installiert. Ziel ist der Anschluss der gesamten Region an das Netz, die Erhöhung seiner Kapazitäten, sowie die Schließung dessen Funklöcher.
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5G: der kommende neue Standard
Mit 5G lassen sich sämtliche bereits etablierte Dienste nutzen, aber mit einem deutlich erhöhten Geschwindigkeitszuwachs. Schnellere Downloadzeiten sind mit dieser neuen Technik ebenso möglich wie auch hochauflösende Video- und Live Streaming Angebote kultureller und sportlicher Ereignisse. Die dabei weiter sinkenden Latenzen im Milisekundenbereich schaffen die Echtzeit-Grundlagen auf denen vernetzte und autonome Mobilität erst wirklich möglich wird.
Jeder, der über die 5G kompatible Hardware verfügt ist bei einem erweiterten Ausbau der Stationen jederzeit in der Lage diese auch zu nutzen. Ein 5G-fähiger Router wird somit in die Lage versetzt, bis zu 64 Geräte (Fernseher, Notebooks, Smartphones, Tablets) gleichzeitig mit 5G zu verbinden. Es wird deshalb branchenweit davon ausgegangen, dass der neue Standard die deutlich langsame DSL-Variante zukünftig verdrängen wird.
Vodafone: Infrastrukturprojekt für den Kreis Karlsruhe
Das Düsseldorfer Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kreis Karlsruhe flächendeckend mit dem kommenden 5G Standard zu versorgen. Dazu hat es in den Regionen Oberhausen-Rheinhausen, Ettlingen, Karlsruhe und Espenau eine neue Mobilfunkstation eingerichtet. Diese stellt damit eine neue Stufe beim Ausbau des ambitionierten Grundlagenprojekts der Firma dar.
Im Umfeld der Neuinstallation befinden sich bereits 41 weitere Gebiete mit Anschluss an 5G. Bis Mitte 2022 sollen weitere 25 Stationen folgen. Neben Karlsruhe mit geplanten 17 Verbindungspunkten, sind je zwei für Bretten und Karlsbad vorgesehen. Jeweils eine wird in Ettlingen, Waghäusel, Kraichtal und Bruchsal errichtet werden. Am Ende dieses Bauvorhabens soll die gesamte Bevölkerung des Landkreises so selbstverständlich an das 5G-Netz angeschlossen sein, wie das bereits heute mit der mobilen Breitbandtechnik LTE und GSM der Fall ist.
5G im Kreis Karlsruhe: Aufrüstung alter Infrastruktur
Um sein Vorhaben zügig voranzutreiben, wird Vodafone vorerst bereits etablierte Mobilfunkstrukturen mitbenutzen. Überall all dort, wo es technisch möglich ist, wird die 5G-Technik zusätzlich angebaut werden. An diesen 193 Standorten werden 5G-Antennen auf Dächern von kommunalen Einrichtungen, Wirtschaftsunternehmen und privaten Wohnhäusern ebenso aufgestellt werden, wie auf Kirch- und Aussichtstürmen, sowie an Masten. So soll sukzessive in den nächsten Jahren die gesamte Anbindung realisiert werden.
Kreis Karlsruhe: weitere LTE-Bauprojekte geplant
Ungeachtet der 99,9-prozentigen Auslastung des Kreises mit dem Vodafone-Netz plant die Firma weitere 12 LTE-Projekte bis Mitte 2022. Neben einem völlig neuen Standort in Malsch, soll an 11 weiteren Orten zusätzliches Equipment eingerichtet werden. Dazu wird bereits vorhandene LTE-Technik durch weitere Antennen ergänzt, um die Schnelligkeit und das Volumen der Übertragungen steigern zu können. Drei solcher Aufrüstungen sind für Ettlingen und Karlsruhe im Gespräch, zwei für Rheinstetten und je eine für Waghäusel, Kraichtal und Bad Schönborn.
Vodafone: IoT-Lieferant für Wirtschaft und Privatkunden
Vodafone Deutschland versorgt jeden zweiten Deutschen mit Kommunikationstechnologie. Ob auf der Arbeit oder im privaten Bereich, viel von dem aktuellen Internet, Mobil und Fernsehtechnologie ist heute mit Vodafone-Diensten verknüpft. Vodafones 4G-Netz verbindet schon heute 98 Prozent aller deutschen Haushalte. Seine intelligente Niedrigenergie-Funktechnik für Maschinen (Narrowband IoT) deckt 97 Prozent heimischer Fläche ab. Deutschlands erstes 5G Netz wurde Mitte 2019 von Vodafone eingeführt. Bis Ende 2021 solle 30 Millionen Deutsche daran angeschlossen sein.