Mumbli ist der Überzeugung, dass über 85 % der 20-40-Jährigen ein Lokal verlassen, da es ihnen zu laut ist. Um dies zu ändern hat das britische Tech-Start-Up eine Hör-Wellness-Plattform geschaffen. Ziel des Unternehmens ist ein entspannteres Miteinander. In intelligenten IoT-Geräten sieht Mumbli die Lösung.
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Mumbli: Seed-Runde sichert Wachstum
Mumbli wurde 2021 von der britischen Regierung mit Mitteln ausgestattet, um seine Lärmüberwachungssysteme zu testen. Das Unternehmen erhielt positives Feedback von Restaurants, Bars und Gästen und weitet daher seine Aktivitäten aus. Zur Finanzierung trägt eine Seed-Runde bei.
Auch eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Seeders gehört dazu. Marion Marincat, Gründerin von Mumbli erklärt: "Mit unserer Crowdfunding-Aktivität planen wir, Mumbli von East London aus weiter auszubauen und in der gesamten Hauptstadt sowie in Paris und New York zu etablieren." Sie ergänzt: "Mumbli wird nicht nur Menschen mit Geräuschempfindlichkeit zu Gute kommen, sondern auch Unternehmen, die viel Geld verlieren, weil die Menschen sich nicht in Räumen mit übermäßigem Lärm aufhalten können."
Steigerung der Einnahmen dank Mumbli
Zu laute Lokale können den Gewinn schmälern. Das ist vielen Geschäftsinhabern noch nicht bewusst. Nach Mumbli verlieren viele Lokale Tausende Pfund monatlich, da sie zu wenig den Bedürfnissen ihrer Kundschaft entsprechen. Umgekehrt sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden das Lokal verlassen laut dem Start-Up um 76 %, wenn die Atmosphäre dort den Erwartungen entspricht. Mit der Installation einer Hör-Wellness-Plattform können Geschäftsinhaber den Schallpegel überwachen und so die akustische Umgebung optimieren. Auch aus gesundheitlicher Sicht ist ein niedriger Schallpegel vorteilhafter.
Hör-Wellness-Plattform unterstützt auch bei der Maßnahmenfindung
Beacons in den IoT-Geräten von Mumbli messen den Schallpegel kontinuierlich. Betreiber von Veranstaltungsorten können so schnell sehen, wo sich laute und leise Bereiche in ihrem Gebäude befinden. Zudem können Daten aus der Hör-Wellness-Plattform einfache Maßnahmen vorschlagen.
Das kann z.B. das Hinzufügen von Pflanzen beinhalten, die die Akustik des Raums bereichern oder das Umstellen von Möbeln. Über eine zugehörige App können Lärmwarnungen versendet werden und so Beschwerden vorbeugen. Damit wird die Lizenz eines Veranstaltungsortes geschützt. Auch kann das System genutzt werden, um Daten zu generieren, die einen erforderlichen Bericht über die Einhaltung von Vorschriften ermöglichen.
Mumbli bringt den richtigen Sound
Nutzer der Hör-Wellness-Plattform von Mumbli können diese über ein Application Programming Interface (API) mit anderen Systemen im Gebäude verbinden. Die Daten können somit beispielsweise für die automatische Anpassung eines Soundsystems genutzt werden. Es gibt auch noch weitere Möglichkeiten. So ist die Verknüpfung des Geräuschpegels mit Musik-Playlists möglich. Wird der Veranstaltungsort belebter, kann das System Sounds auslösen, die die Stimmung stützen.
Für die Arbeit des Finanzteams ist es förderlich, gewonnene Daten in ihr Analysetools zu integrieren. Dies ermöglicht die Suche nach Mustern zwischen Schallpegel und Umsatz, was der Feinabstimmung des Betriebs dienlich ist. Unternehmen, die auf die Erfüllung von Lärmerwartungen eingehen und nötige Schritte umsetzen, werden auf der "Certified for Sound Map" von Mumbli geführt. Dies ist eine durchsuchbare Liste von Veranstaltungsorten, die hinsichtlich ihrer Lärmerwartungen ausgewählt wurden.