Der Name 1:network wirkt auf den ersten Blick etwas merkwürdig. Ausgesprochen wird es one to network. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsnetzwerk, an dem mehrere Unternehmen beteiligt sind. Dazu gehört der Zählerhersteller EMH metering, Netze BW, Stadtwerke Karlsruhe Netzservice sowie Stromnetz Hamburg. Das eigentliche Ziel dieser Kooperation besteht darin, den 1:network Funkstandard zu optimieren, damit in absehbarer Zeit die Marktreife erreicht werden kann. Es sollte jedoch geklärt werden, welche Möglichkeiten dieser neue Standard bietet und warum er so wichtig ist.
Darum ist 1:network so wichtig!
EMH metering ist die Kooperation mit den anderen drei Teilnehmern eingegangen, weil es einen großen Nachholbedarf gibt. Stromzähler mit einem neuen Funkstandard an einen Smart Meter Gateway anzubinden, bietet große Vorteile für die Energiewirtschaft. Insbesondere die Messstellenbetreiber profitieren davon, wenn nicht jeder Stromzähler an einem separaten Kabel angeschlossen sein muss. Bei größeren Anlagen treten schon Schwierigkeiten bei der Installation auf, weil die vorhandenen Schaltschränke nicht genug Platz bieten.
Können jedoch mehrere Zähler über einen sicheren Funk Standard kommunizieren, bestehen die bisher bekannten Probleme nicht mehr. Dadurch entstehen Vorteile für den Energieversorger und selbstverständlich auch für den Messstellenbetreiber. Aber auch der Endanwender profitiert, weil die Installation nicht mehr so aufwendig ist. Üblicherweise muss für jeden Zähler ein Gateway vorhanden sein, weil die Datenerfassung kabelgebunden ist. Mit dem neu entwickelten 1:network von EMH metering können sich mehrere Zähler einen Gateway teilen.
Kosten senken durch den neuen Funk Standard 1:network
Für alle Beteiligten kommt es in erster Linie auf die Kosten an. Da schon die Installation deutlich einfacher und damit auch kostengünstiger durchgeführt werden kann, treten Einsparungen für den Bauherrn und für den Messstellenbetreiber auf. Das ist in der heutigen Zeit besonders wichtig, da jeder auf die Ausgaben achten muss. Lassen sich technische Einrichtungen kombinieren und damit vereinfachen, freuen sich die beteiligten Personen sehr.
Einbaupflichten beachten
Wer einen Jahresverbrauch von mehr als 6.000 kW/h erreicht, muss unbedingt einen Smart Meter Zähler einbauen lassen. Mit diesem lassen sich die einzelnen Verbraucher recht gut einordnen. Aber auch die Zeiträume, in denen die höchsten Energieverbräuche stattfinden, lassen sich ermitteln. Für den Endanwender ist diese Einbaupflicht jedoch nicht unbedingt ein Vorteil, weil dadurch Mehrkosten von durchschnittlich 100 Euro im Jahr für die moderne Technik anfallen.
Mit der neuen 1:network Technologie können jedoch Kosten gespart werden. Zudem lassen sich die Auswertungen nutzen, um langfristig weniger Energie zu verbrauchen. Die Betreiber von EMH metering sind jedoch davon überzeugt, dass sich viele Kunden für die Nutzung dieser Technik entscheiden, auch wenn sie noch gar nicht dazu verpflichtet sind.
Besteht eine exakte Auskunft darüber, wann und mit welchen Geräten die meiste Energie verbraucht wird, lassen sich rechtzeitig Einsparungen im Bereich der Energie erzielen. Da sich der neue 1:network Funk Standard für Smart Meter Zähler und Gateways auch jederzeit nachrüsten lässt, bietet diese Technik nahezu jedem Stromkunden zahlreiche Vorteile.