Posti Smart Locker: Neues Konzept mit Zwei-Wege-Datenübertragungslösung

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Der finnische Postdienst Posti hat seine Smart Locker aufgerüstet – quantitativ sowie qualitativ. Damit kommt er den Bedürfnissen der Verbraucher nach, die ihre Pakete unkompliziert und selbstständig am Schließfach abholen wollen. Dafür musste die Datenübertragungssoftware aktualisiert werden. Haltian wirkte an dem automatisierten, neuen Konzept für die Selbstbedienungs-Paketschließfächer mit, und es entstand die Software Smartpost 1.5.

Posti Smart Locker: Ausrichtung an Verbraucherbedürfnissen

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Verbraucher kaufen zunehmend online ein und bevorzugen Paketschließfächer als Zustellmethode für Pakete. Posti hat das Bedürfnis erkannt und „verfolgt daher die Strategie, das Netz der Paketstationen in Finnland erheblich zu erweitern“, so Jari Paasikivi, zuständig für die Entwicklung der Paketdienste und der E-Commerce-Geschäftsstrategie von Posti. Die 1.700 Paketstationen (Stand Ende 2020) sollen in einigen Jahren auf 4.000 steigen. Auch in den baltischen Ländern ist Posti tätig. Dort sind mehrere hundert Paketstationen geplant.

Einseitige IoT-Datenübertragung schränkt Kundendienst ein

Durch den Ausbau der Selbstbedienungs-Paketschließfächer war ein Upgrade nötig. Ein derart umfangreiches, automatisiertes Paketfach-System erfordert ein skalierbares, zuverlässiges sowie sicheres IoT-System, um zufriedenstellend zu funktionieren. Die Datenübertragungssoftware, die bisher für das Konzept der automatisierten Paketschließfächer verwendet wurde, konnte dies nicht leisten und musste demnach aktualisiert werden.

Die originär von Posti verwendeten Smart Locker wurden im Jahr 2017 eingeführt. Sie „verwendeten eine einseitige IoT-Datenübertragung, die eine Fernaktualisierung der Schlösser verhinderte. Software-Updates hätten im Grunde einen Austausch der Schlösser bedeutet, was die Lösung zu teuer gemacht hätte", sagt Paasikivi. Diese Tatsache stellte u.a. eine Herausforderung für den Kundendienst dar. Bei einem Problem des Kunden mit einem Paketschließfach konnte er nur begrenzt unterstützen. Statt in Echtzeit zu helfen, konnte nur geraten werden, die PIN neu einzugeben. Oft musste der Kunde auf den nächsten Tag vertröstet werden, wenn ein Kundendienstmitarbeiter für Hilfe vor Ort sein konnte.

Jeder Posti Smart Locker ist mit einem intelligenten Schloß ausgestattet, das über ein Gateway mit dem Posti-Backend kommuniziert. (Foto: Haltian)

Jeder Posti Smart Locker ist mit einem intelligenten Schloß ausgestattet, das über ein Gateway mit dem Posti-Backend kommuniziert. (Foto: Haltian)

 

Neue Konnektivitätslösung in Zusammenarbeit mit Haltian

Um eine intelligente Lösung für seine wachsende Anzahl an Smart Lockern zu entwickeln, nahm Posti an einem Forschungsprojekt teil. Dort traf der Postdienstleister auf Haltian. Zusammen mit dem IT-Unternehmen konzentrierte man sich auf eine neue IoT-Datenübertragungslösung. Das Ergebnis: Die neue Software Smartpost 1.5 verwendet – im Gegensatz zu der Smartpost 1-Lösung – ein Zwei-Wege-Wirepas-Mesh-System. Dies ermöglicht es Posti, Daten in Echtzeit zu übertragen sowie bei Bedarf Software-Updates an den Schlössern vorzunehmen. Zum einen profitiert davon der Kundendienst. Und zum anderen beschleunigt das von Haltian entwickelte System die Arbeit der Kuriere. Alle Schließfächer können nun auf einmal geöffnet werden, anstatt eines nach dem anderen. Zudem hat sich durch das neue System die Informationssicherheit verbessert.

Kommunikation erfolgt über die Cloud zum Backend

Die Technologielösung von Haltian konzentriert sich auf eine IoT-Datenübertragung, bei der das elektronische Schloss über die Cloud mit dem Backend-System von Posti kommuniziert. Das neue Schließsystem wurde zusammen mit dem Schließfachanbieter entwickelt. Haltian stellt dabei die IoT-Konnektivität sowie die Hardware bereit. Jari Paasikivi von Posti sagt: „Wir sind sehr zufrieden mit der Fähigkeit von Haltian, innovative Lösungen zu finden. ICT-Projekte sind immer mit Änderungen während der Inbetriebnahme verbunden. Auf dem Weg dorthin gab es ein paar Wendungen, aber Haltian hat die Lösungen geliefert."

Mesh Netzwerk gewährleistet zuverlässigen Datenfluss für Posti Smart Locker

Jedes Schließfach ist mit einem intelligenten Schloss ausgestattet, das mit einem Gateway-Gerät interagiert. Dieses leitet dann die Daten an das Posti-System weiter. Das Datenübertragungssystem basiert auf der felderprobten Wirepas-Connectivity Suite. Das heißt, jedes Schloss kommuniziert nicht nur mit dem Gateway-Gerät, sondern auch untereinander. Es entsteht ein Mesh-Netzwerk. Wenn sich die Knotenpunkte ändern, passt es sich ohne aktiven Eingriff seitens eines Technikers oder des Nutzers, an. Somit wird ein zuverlässiger und infrastrukturfreier Datenfluss in Echtzeit gewährleistet, und es können unkompliziert Software-Updates für die Schlösser durchgeführt werden. Das Mesh-Netzwerk des finnischen Unternehmens Wirepas ermöglicht zudem den Aufbau einer skalierbaren IoT-Lösung, die mit Tausenden von Geräten ebenso zuverlässig verläuft wie mit zehn Geräten. Jari Paasikivi von Posti resümiert: „Wir haben jetzt ein voll funktionsfähiges, automatisiertes Konzept für Paketschließfächer, das auch auf die baltischen Staaten ausgeweitet werden kann.“

Kontakt

Haltian Oy
Janne Kilpeläinen
Yrttipellontie 1D
90230 Oulu
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Tel: + 35 840 543 4598

 

 
Wirepas Germany GmbH
Thomas Weisshaupt
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